Frankfurt am Main:Immobilien-Boom lässt Baupreise in Hessen deutlich anziehen

Die große Immobilien-Nachfrage hat das Bauen in Hessen überdurchschnittlich verteuert. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte,...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die große Immobilien-Nachfrage hat das Bauen in Hessen überdurchschnittlich verteuert. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, stiegen die Bauleistungspreise bei Wohnhäusern 2018 gegenüber dem Vergleichsjahr 2015 um 7,9 Prozent. Die allgemeinen Verbraucherpreise legten hingegen im gleichen Zeitraum nur um 3,2 Prozent zu.

Vor allem Erdarbeiten entwickelten sich zu einem großen Preistreiber. Allein für das Ausheben der Baugrube mussten Bauherren 2018 durchschnittlich 18,7 Prozent mehr bezahlen. Auch Erdarbeiten an den Außenanlagen schlugen mit einem satten Plus von 15,1 Prozent zu Buche. Rohbauarbeiten verteuerten sich im Mittel um 9,2 Prozent, während die Preise für Ausbauarbeiten um 6,9 Prozent stiegen.

Für Klempner mussten 10,8 Prozent mehr ausgegeben werden, für Maurer 9,9 Prozent, für Fliesenleger 9,3 Prozent und für Tischler 8,9 Prozent. Deutlich niedriger waren die Anstiege bei Maler- und Lackierarbeiten (5,9 Prozent), Estricharbeiten (5,7 Prozent), Putz- und Stuckarbeiten (2,8 Prozent) und im Trockenbau (2,5 Prozent). Gewerke, deren Leistungen im Vergleich zu 2015 billiger wurden, gab es nicht.

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