Bahn - Hamburg:U-Bahn-Anschluss für Oldenfelde: Neue Haltestelle eröffnet

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Hamburg (dpa/lno) - "Nächster Halt: Oldenfelde", sagt eine etwas blecherne Frauenstimme aus einem Lautsprecher der vollbesetzten U1. Zum ersten Mal überhaupt. Denn die U-Bahn ist unterwegs zur Eröffnung der neuen Haltestelle Oldenfelde. Mit an Bord des Sonderzugs: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Hochbahn-Chef Henrik Falk. Etwa 15 Minuten nach der Ansage stehen sie auf dem neuen Bahnsteig und enthüllen das Stationsschild "Oldenfelde".

Damit sind nun rund 4500 Einwohner in dem Rahlstedter Ortsteil direkt an die U1 angeschlossen. "Wenn die Oldenfelder hier einsteigen, sind sie in 20 Minuten in der City", erklärt Tschentscher. Das schaffe kein Fahrrad, kein Motorrad und kein Auto. Selbst diejenigen, die Autofahren wollen oder müssen, würden profitieren, wenn mehr Verkehr auf die klimaneutralen U- und S-Bahnen verlagert werde, sagt der Bürgermeister.

Hochbahn-Chef Falk dankt vor allem den beteiligten Mitarbeitern der Hochbahn und den externen Firmen. "Das kriegt man nicht hin ohne Leidenschaft", sagt er. Hochbahn-Projektleiter Volker Schmidt berichtet bei der Eröffnung aber auch von Problemen. "Schwierig war vor allem das Wasser: Von oben und von unten." Starke Regenschauer hätten die Baustelle unter Wasser gesetzt, zusätzlich stießen die Bauarbeiter auf Grundwasser an Stellen, an denen sie es nicht vermutet hätten. Am Ende seien sie aber rechtzeitig fertig geworden.

Die Bauarbeiten für die 93. Haltestelle im Hamburger U-Bahn-Netz hatten im Februar 2018 begonnen. Der erwartete Kostenrahmen von 20 Millionen Euro sei eingehalten worden. Nach Unternehmensangaben waren die Anwohner bei der Planung der neuen Haltestelle zwischen den Stationen Farmsen und Berne im Nordosten der Stadt eingebunden. Die Station verfügt auch über eine "Bike&Ride"-Anlage mit 350 Stellplätzen.

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