Hamburg:Bahn und Behörde: Vorteile bei Umzug des Bahnhofs Altona

Hamburg (dpa/lno) - Die Deutsche Bahn und die Hamburger Verkehrsbehörde haben gelassen auf einen Bericht über angebliche Nachteile durch die Verlegung des Bahnhofs Altona reagiert. Durch den geplanten Durchgangsbahnhof im Bereich der heutigen S-Bahn-Station Diebsteich anstelle des jetzigen Kopfbahnhofs entstehe "ein nachhaltiger Impuls für eine langfristige Veränderung des umgebenden Stadtraums", teilte die Verkehrsbehörde am Freitag auf Anfrage mit.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Deutsche Bahn und die Hamburger Verkehrsbehörde haben gelassen auf einen Bericht über angebliche Nachteile durch die Verlegung des Bahnhofs Altona reagiert. Durch den geplanten Durchgangsbahnhof im Bereich der heutigen S-Bahn-Station Diebsteich anstelle des jetzigen Kopfbahnhofs entstehe „ein nachhaltiger Impuls für eine langfristige Veränderung des umgebenden Stadtraums“, teilte die Verkehrsbehörde am Freitag auf Anfrage mit.

Nach einem Bericht von „Spiegel Online“ wurden bei dem Projekt wichtige Planungsunterlagen nicht veröffentlicht, Fahrgäste nicht adäquat informiert und Einwände von Bürgern abgewiegelt. Nach einer für den „Spiegel“ in Auftrag gegebenen Analyse durch ein Potsdamer Unternehmen werde sich für rund 231 000 Hamburger durch den Umzug der Anschluss an den Fernverkehr verschlechtern. Auf der anderen Seite könnten nur rund 169 000 Hamburger von der neuen Lage profitieren.

Ein Bahnsprecher sagte dazu der Deutschen Presse-Agentur: „Die Untersuchung ist nicht bekannt und wir können sie daher nicht bewerten.“ Dass es auch Nachteile für einige Menschen geben werde, sei hinlänglich bekannt, sagte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde.

Der Bahnsprecher verwies auf die Vorteile des Umzugs. So werde etwa die Zahl der Umstiegsmöglichkeiten vom Regional- auf den Fernverkehr spürbar steigen. Außerdem würden Bürger an dem Projekt beteiligt. So hätten etwa Infoveranstaltungen stattgefunden. Die Bahn hatte im Sommer 2014 bekanntgegeben, den Fernbahnhof in Altona um etwa zwei Kilometer zu verlagern. So soll Platz für 1900 neue Wohnungen entstehen. Der neue Bahnhof soll bis Ende 2023 fertiggestellt werden.

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