Autobahnkreuz A19/A20:Netz aus Wasserstoff-Tankstellen im Ostseeraum geplant

„Wasserstoff“ steht an der Dachkante einer noch nicht in Betrieb gegangenen Wasserstofftankstelle. (Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Damit Lastwagen einmal in großem Stil mit Wasserstoff statt Diesel fahren, laufen im Ostseeraum Planungen für ein Tankstellennetz. In MV ist das Autobahnkreuz A19/A20 im Blick.

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Dummerstorf (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern will Teil eines Netzes aus Wasserstoff-Tankstellen für den Güterverkehr im Ostseeraum werden. Die Tankstellen sollen entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes von Rostock über Berlin-Brandenburg, Poznan in Polen, Kaunas in Litauen, Vidzeme in Lettland bis nach Helsinki in Finnland errichtet werden, wie das Schweriner Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Anlass war ein Treffen der neun Projektpartner aus Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Schweden und Finnland in Dummerstorf bei Rostock.

Das Projekt mit dem Namen „HyTruck“ untersucht den Angaben zufolge unter anderem Räume, die sich für Wasserstoff-Tankstellen eignen könnten. Für Mecklenburg-Vorpommern handele es sich um die Region Rostock und das Autobahnkreuz von A19 und A20, erklärte Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse.

Der Raum Rostock will sich als Region für die Produktion grünen Wasserstoffs profilieren. In Laage hat sich zum Beispiel die Firma Apex als Hersteller und Betreiber von Wasserstoff- Elektrolyseanlagen angesiedelt. Den Angaben des Ministeriums zufolge gibt es in der Region bisher zwei Wasserstoff-Tankstellen, eine für Pkw in Rostock und eine für Lastwagen in Laage. Mit erneuerbarer Energie hergestellter Wasserstoff gilt als Möglichkeit, den Güterverkehr auf der Straße klimaneutral zu machen.

© dpa-infocom, dpa:240319-99-390786/2

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