Essen (dpa/tmn) - Viele Autofahrer lassen im Stau oder beim Warten auf jemanden den Motor laufen. Dabei könnten sie viel sparen, wenn sie ihn ausmachen würden. Denn auch der Leerlauf verbraucht Sprit.
Wer im Stau steckt und den Motor weiter laufen lässt, verbraucht deutlich weniger Sprit als während der Fahrt. Doch auch der Leerlauf kostet Energie. Je nach Motortyp werden dafür zwischen 0,8 und 1,5 Liter Benzin oder Diesel pro Stunde verbrannt, erläutert der TÜV Nord. Er rät daher, schon ab einer zu erwartenden Standzeit von mehr als 20 Sekunden den Motor abzuschalten.
Bei kaltem Wetter wird man das ungern tun, schon um die Heizung in Betrieb zu halten. Sie benötigt bei laufendem Motor nur sehr wenig Energie für den Gebläsemotor. Die Heizluft ist hingegen ein Abfallprodukt der Motorwärme. Heckscheibenheizung oder Sitzheizung profitieren allerdings nicht von der Abwärme des Motors: Sie benötigen Strom, den sie von der Lichtmaschine beziehen. Deren Betrieb erhöht den Kraftstoffverbrauch um etwa 0,1 Liter pro Stunde für 100 Watt Leistung, die zum Beispiel die Sitzheizung braucht.