Auto - Konrad-Adenauer-Straße 3, Stuttgart:SPD fordert Sicherung der am Diesel hängenden Arbeitsplätze

Stuttgart (dpa/lsw) - Die SPD vermisst bei der grün-schwarzen Landesregierung einen klaren Plan zur Sicherung hunderttausender Arbeitsplätze, die in der Automobilbranche am Diesel hängen. "Eine Mischung aus Fahrverboten für Diesel und Fördern der Elektromobilität ergibt allein noch keine automobile Zukunft", sagte der Wirtschaftsexperte der SPD im Landtag, Boris Weirauch, am Wochenende in Stuttgart. Nach seiner Einschätzung kann sich gerade Baden-Württemberg in den nächsten Jahren oder sogar Jahrzehnten keinen vollständigen Ausstieg aus der Diesel-Technologie leisten.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die SPD vermisst bei der grün-schwarzen Landesregierung einen klaren Plan zur Sicherung hunderttausender Arbeitsplätze, die in der Automobilbranche am Diesel hängen. "Eine Mischung aus Fahrverboten für Diesel und Fördern der Elektromobilität ergibt allein noch keine automobile Zukunft", sagte der Wirtschaftsexperte der SPD im Landtag, Boris Weirauch, am Wochenende in Stuttgart. Nach seiner Einschätzung kann sich gerade Baden-Württemberg in den nächsten Jahren oder sogar Jahrzehnten keinen vollständigen Ausstieg aus der Diesel-Technologie leisten.

Er bezog sich auf eine Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der SPD. Demnach gehen Experten davon aus, dass der Anteil der Dieselfahrzeuge am Absatz der baden-württembergischen Automobilhersteller bei rund 60 Prozent liegt. Bei den Premiumherstellern in Baden-Württemberg erreiche der Dieselanteil in der Kompaktklasse rund 45 Prozent, in der Mittelklasse rund 80 Prozent und in der Oberklasse rund 85 Prozent. Rund 230 000 Menschen sind im Südwesten mit der Herstellung von Kraftfahrzeugen beschäftigt - die Zulieferindustrie ist in der Zahl nicht enthalten.

In Stuttgart drohen von 2018 an Fahrverbote wegen der zu hohen Stickoxidemissionen von Diesel-Fahrzeugen. Allerdings sind Nachrüstungen im Gespräch, um die Verbote noch abzuwenden.

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