Auto - Celle:IG Metall: Sozialplan für Sitech-Werksschließung steht

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Hannover (dpa/lni) - Zur Werksschließung des VW-internen Sitzzulieferers Sitech in Hannover steht nach Angaben der IG Metall jetzt der Sozialplan für die betroffenen Beschäftigten. Teil der Vereinbarung mit dem Betriebsrat und dem Management sei zum einen, dass Mitarbeiter auf andere Stellen im Volkswagen-Konzern oder an anderen Sitech-Standorten wechseln können - ihre Bewerbungen sollen dabei "bevorzugt berücksichtigt" werden.

Wie die Gewerkschaft am Montag weiter mitteilte, soll es außerdem Auflösungsverträge mit Abfindungen geben. Dabei erhalten Beschäftigte mit Kindern, Ältere und Schwerbehinderte auch Zuschläge. Alternativ können Mitarbeiter für bis zu ein Jahr in eine Transfergesellschaft gehen, wo sie sich weiterqualifizieren lassen können und neben einer Abfindung insgesamt 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens erhalten.

Dirk Schulze von der IG Metall Hannover nannte das Aus für das hannoversche Sitech-Werk einen "bitteren und schwer verständlichen Schritt des Volkswagen-Konzerns". Das ausgehandelte Sozialplan-Paket könne Beschäftigten nun aber auch neue Perspektiven geben. Die Gewerkschaft will so betriebsbedingte Kündigungen vermeiden.

Sitech hatte in Hannover mit rund 450 Mitarbeitern Sitztechnik für die leichten VW-Nutzfahrzeuge hergestellt. Die Auslieferungen wurden inzwischen eingestellt. Infolge zweier geplatzter Großaufträge aus dem eigenen Konzern für den neuen Bus T7 und dessen künftige E-Version ID.Buzz war der Standort unter Druck geraten.

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