Atomkraft - Obrigheim:Ministerium zum Castor-Transport: Kaum Strahlenbelastung

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Strahlenbelastung beim bundesweit ersten Atommüll-Transport auf dem Wasser lag nach Angaben des Stuttgarter Umweltministeriums "durchweg in einem sehr, sehr niedrigen Bereich". Für die Menschen in der Nähe des Transportschiffs mit den Castoren habe erwartungsgemäß keine Gefahr bestanden, teilte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Strahlenbelastung beim bundesweit ersten Atommüll-Transport auf dem Wasser lag nach Angaben des Stuttgarter Umweltministeriums "durchweg in einem sehr, sehr niedrigen Bereich". Für die Menschen in der Nähe des Transportschiffs mit den Castoren habe erwartungsgemäß keine Gefahr bestanden, teilte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit.

Seinen Angaben zufolge betrug die Strahlendosis für eine Person, die sich am Mittwoch bei der Vorbeifahrt der Behälter mit abgebrannten Brennelementen von Obrigheim nach Neckarwestheim am Ufer des Neckar aufhielt, bei 0,01 Mikro-Sievert. Bei den bis zu 30-minütigen Schleusenaufenthalten seien maximal 0,07 Mikro-Sievert erreicht worden. Zum Vergleich: Die Strahlenexposition, der jeder in Deutschland im Alltag ausgesetzt sei, beträgt der Behörde zufolge im Mittel 4000 Mikro-Sievert pro Jahr - also bis zu 400.000 Mal mehr.

"Aus Sicht der Atomaufsicht gibt es nichts zu beanstanden", erklärte Untersteller. "Die gemessenen Werte sind nicht nichts. Aber als Zusatzbelastung zur unvermeidbaren Strahlung, der wir alle jederzeit ausgesetzt sind, ist das vernachlässigbar." Nach dem Transport am Mittwoch stehen der aktuellen Planung zufolge noch vier weitere Castortransporte an, um sämtliche Brennelemente von Obrigheim zu entfernen und damit den Rückbau des stillgelegten Atomkraftwerks durchführen zu können.

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