Neckarwestheim:AKW-Gegner sehen Castor-Protest als Erfolg

Gundelsheim (dpa/lsw) - Trotz nur geringer Auswirkungen auf den Atommüll-Transport haben die AKW-Gegner am Neckar ihre Störaktion gegen das Spezialschiff als Erfolg bezeichnet. "Wir wollten einmal ein anderes Protestzeichen setzen", sagte Herberth Würth vom Aktionsbündnis "Neckar castorfrei" am Mittwoch. Sowohl der Protest von vier schwimmenden Aktivisten im Neckar bei Gundelsheim (Kreis Heilbronn) als auch das Anketten von fünf AKW-Gegnern auf einer nahen Brücke sei "absolut positiv" verlaufen.

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Gundelsheim (dpa/lsw) - Trotz nur geringer Auswirkungen auf den Atommüll-Transport haben die AKW-Gegner am Neckar ihre Störaktion gegen das Spezialschiff als Erfolg bezeichnet. „Wir wollten einmal ein anderes Protestzeichen setzen“, sagte Herberth Würth vom Aktionsbündnis „Neckar castorfrei“ am Mittwoch. Sowohl der Protest von vier schwimmenden Aktivisten im Neckar bei Gundelsheim (Kreis Heilbronn) als auch das Anketten von fünf AKW-Gegnern auf einer nahen Brücke sei „absolut positiv“ verlaufen.

Der Castor-Transport mit ausgedienten Brennelementen hatte am Morgen in Obrigheim abgelegt und fährt zum etwa 50 Kilometer entfernten Zwischenlager Neckarwestheim. Ein Polizeisprecher bezeichnete die Störaktionen in Gundelsheim als „unspektakulär und friedlich“. Die Proteste seien gewaltfrei verlaufen und hätten zu keiner Verzögerung des Transports geführt. „Wir haben die Personalien aufgenommen und einen Platzverweis erteilt. Zu erwarten ist ein Bußgeld“, sagte er.

In zwei Fahrten im Juni und im September waren bereits je drei Castoren nach Neckarwestheim gebracht worden. Der Energieversorger EnBW plant zwei weitere Transporte mit je drei Behältern. Insgesamt sollen so 342 ausgediente Brennelemente nach Neckarwestheim gebracht werden. AKW-Gegner halten die Beförderung per Schiff für riskant.

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