Autoindustrie:Warum der neue Alfa Romeo nicht Milano heißen darf

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Da hieß er noch Milano: Jean-Philippe Imparato, Chef von Alfa Romeo, bei der Vorstellung des ersten E-Alfas. (Foto: Daniele Mascolo/REUTERS)

Italiens rechter Wirtschaftsminister hat der Traditionsmarke verboten, ihr erstes E-Auto nach der italienischen Stadt zu benennen - und beruft sich dabei auf alte Gesetze.

Von Ulrike Sauer, Rom

Namen sind frei nach Goethe bloß Schall und Rauch. Allerdings nicht in der Autoindustrie. Dort misst man ihnen so große Bedeutung zu, dass die Hersteller hoch dotierte Markenexperten mit der Namensfindung für neue Modelle beauftragen. Adolfo Urso, der postfaschistische Wirtschaftsminister Italiens hat nun aus der Frage ein nationales Politikum gemacht. Unter welchem Namen die Mailänder Kultmarke Alfa Romeo ihr erstes E-Modell auf den Markt bringt, ist für Urso Regierungssache. "Ein Auto, das Milano heißt, darf nicht in Polen hergestellt werden. Das ist verboten", sagte der Parteifreund und langjährige Wegbegleiter von Giorgia Meloni.

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