Agrar:Trotz Dauerregens erwarten Obstbauern gute Apfelernte

Äpfel der Sorte Gala hängen auf einem Obsthof in Meckenheim an einem Baum. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Wochenlang hat es geregnet - vor allem im Juli. Hat das den Früchten der Obstbaubetriebe in NRW geschadet?

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Bonn (dpa/lnw) - Trotz des Dauerregens der vergangenen Wochen erwarten die Obstbauern im Rheinland eine gute Apfelernte. „Menge und Qualität haben nicht gelitten“, sagte der Sprecher des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauern, Peter Muß. Möglicherweise werde die Ernte etwas kleiner ausfallen als im sehr guten Erntejahr 2022, aber der Ertrag bewege sich im üblichen Bereich.

Landesweit war in NRW seit März teils deutlich mehr Regen gefallen als im langjährigen Mittel. Allein im Juli lag die Regenmenge in NRW um ein Drittel über dem Durchschnittswert.

Dennoch sei die bereits abgeschlossene Frühäpfelernte gut verlaufen, sagte Muß. In ein bis zwei Wochen beginne dann die Ernte der wichtigsten Sorte Elstar. Auch dafür seien die Betriebe optimistisch.

Auch bei der ebenfalls vielfach in NRW angebauten Roten Johannisbeere sei die Mitte Juli abgeschlossene Ernte gut verlaufen: „Gute Qualität, gute Menge“, sagte Muß.

Regenschäden und geplatzte Früchte hätten manche Betriebe dagegen bei Pflaumen registriert. Pflaumen seien bei den Anbaubetrieben aber oft nur „Mitläufer“ ohne zentrale wirtschaftliche Relevanz, sagte Muß.

Die NRW-Obstbaubetriebe bauen nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von 2022 auf knapp 2760 Hektar Marktobst an. Knapp drei Viertel der Fläche sind mit Apfelbäumen belegt. Von den 2022 landesweit rund 4,7 Millionen Apfelbäumen stehen mehr als zwei Drittel im Regierungsbezirk Köln. Schwerpunkt ist die Region um Meckenheim.

© dpa-infocom, dpa:230818-99-873146/2

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