Schwerin:Gegen Bundestrend: Erdbeeranbau in MV ausgeweitet

Schwerin (dpa/mv) - Der Erdbeeranbau in Mecklenburg-Vorpommern wächst entgegen dem bundesweiten Trend. Seit 2016 wurde die Anbaufläche von 471 auf 596 Hektar 2018 erweitert, teilte das Agrarministerium am Donnerstag mit. In ganz Deutschland gab es im selben Zeitraum einen Rückgang von 13 337 auf 12 494 Hektar. Nach dem frühen Saisonstart in diesem Jahr verunsichert jetzt die nächtliche Kälte die Erdbeeranbauer, wie Agrarstaatssekretär Jürgen Buchwald sagte. Örtlich seien in den Nächten in Bodennähe bis zu minus 5 Grad Celsius gemessen worden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Der Erdbeeranbau in Mecklenburg-Vorpommern wächst entgegen dem bundesweiten Trend. Seit 2016 wurde die Anbaufläche von 471 auf 596 Hektar 2018 erweitert, teilte das Agrarministerium am Donnerstag mit. In ganz Deutschland gab es im selben Zeitraum einen Rückgang von 13 337 auf 12 494 Hektar. Nach dem frühen Saisonstart in diesem Jahr verunsichert jetzt die nächtliche Kälte die Erdbeeranbauer, wie Agrarstaatssekretär Jürgen Buchwald sagte. Örtlich seien in den Nächten in Bodennähe bis zu minus 5 Grad Celsius gemessen worden.

Die großen Anbauer wie der Erdbeerhof Glantz in Hohen Wieschendorf (Nordwestmecklenburg) und Karls Erdbeerhof in Rövershagen bei Rostock ernten bereits seit Wochenbeginn die ersten Früchte. Sie reifen geschützt in Folientunneln. Im ganzen Land werden laut Buchwald 100 Hektar Erdbeeren unter Folientunneln angebaut. Mehr Tunnelanbau betreiben in Deutschland nur Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen. Im Vorjahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern in 23 Betrieben mehr als 9000 Tonnen Erdbeeren geerntet.

Laut Statistik kaufte jeder Haushalt in Deutschland im Vorjahr 3,3 Kilogramm Erdbeeren, 100 Gramm weniger als 2017. Dafür habe sich der Anteil an Erdbeeren aus Deutschland um 4 Prozent erhöht. Während bundesweit die meisten Erdbeeren über Discounter verkauft würden, spiele in Mecklenburg-Vorpommern der Direktabsatz eine zentrale Rolle, hieß es. Damit ließen sich höhere Erzeugerpreise realisieren. Jedoch sei die Direktvermarktung von der Ernte bis zum Verkaufsstand sehr personalintensiv.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: