Rehden:Schäfer in Sorge: Viel Arbeit, wenig Anerkennung und Geld

Rehden (dpa/lni) - Die niedersächsischen Schäfer schlagen die Alarmglocke: Es gibt kaum noch Auszubildende, die Zahl der Schafe geht langfristig zurück, und das, obwohl die Schafhaltung wichtige ökologische Funktionen hat. "Wir haben viele Betriebe, die nicht wissen, wie es weitergehen soll", sagte der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes Niedersachsen, Joachim Rehse. In ganz Norddeutschland gebe es nur noch zehn bis zwölf Auszubildende. Die Zahl der Tiere sank von mehr als 255 000 im Jahr 2006 auf rund 168 000 im Jahr 2016, die Zahl der Schafhalter ging in diesem Zeitraum von 3615 auf rund 1000 zurück.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rehden (dpa/lni) - Die niedersächsischen Schäfer schlagen die Alarmglocke: Es gibt kaum noch Auszubildende, die Zahl der Schafe geht langfristig zurück, und das, obwohl die Schafhaltung wichtige ökologische Funktionen hat. „Wir haben viele Betriebe, die nicht wissen, wie es weitergehen soll“, sagte der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes Niedersachsen, Joachim Rehse. In ganz Norddeutschland gebe es nur noch zehn bis zwölf Auszubildende. Die Zahl der Tiere sank von mehr als 255 000 im Jahr 2006 auf rund 168 000 im Jahr 2016, die Zahl der Schafhalter ging in diesem Zeitraum von 3615 auf rund 1000 zurück.

Die ohnehin nicht üppige Ertragslage der Schäfer sei durch die Ankunft des Wolfes in Niedersachsen verschlimmert worden, denn der Herdenschutz verursache Kosten und belaste die Betriebe mit der Folge, dass sie sich nicht mehr im gewünschten Maße um die Schafherden kümmern könnten. Die Schafhalter fordern eine als Kopfprämie gezahlte Weideprämie für Muttertiere, damit wenigstens die Leistung der Schäfereien für die Allgemeinheit für den Landschafts- und Umweltschutz erstattet werde, sagte Rehse.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: