Pasewalk:Wölfe attackierten 2018 bisher 68 Nutztiere

Schwerin/Pasewalk (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben Wölfe 2018 bisher ähnlich viele Schafe, Rinder und andere Nutztiere attackiert wie in den Vorjahren. Wie eine Sprecherin des Schweriner Umweltministeriums am Mittwoch erklärte, wurden elf Wolfsattacken registriert, bei denen 68 Kälber, Schafe oder Damhirsche in Gehegen getötet oder verletzt wurden. Regionale Schwerpunkte seien der Süden Vorpommerns um Ueckermünde und Löcknitz und Ludwigslust-Parchim. In den Jahren 2017 und 2016 waren die Verluste der Bauern mit 88 sowie 72 getöteten und verletzten Nutztieren bisher am höchsten.

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Schwerin/Pasewalk (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben Wölfe 2018 bisher ähnlich viele Schafe, Rinder und andere Nutztiere attackiert wie in den Vorjahren. Wie eine Sprecherin des Schweriner Umweltministeriums am Mittwoch erklärte, wurden elf Wolfsattacken registriert, bei denen 68 Kälber, Schafe oder Damhirsche in Gehegen getötet oder verletzt wurden. Regionale Schwerpunkte seien der Süden Vorpommerns um Ueckermünde und Löcknitz und Ludwigslust-Parchim. In den Jahren 2017 und 2016 waren die Verluste der Bauern mit 88 sowie 72 getöteten und verletzten Nutztieren bisher am höchsten.

„Wir brauchen endlich wirksame Gegenmaßnahmen und eine Vergrämung der Raubtiere“, sagte Sven Saeger vom Bauernverband Uecker-Randow in Pasewalk. Im Süden Mecklenburgs und Vorpommerns leben mindestens vier Wolfsrudel, dazu kommen weitere Wölfe, die aus Brandenburg und Polen einwandern oder als Paare oder einzeln umherstreifen.

Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) hatte vor einem Jahr schon erklärt, dass mit rund 1000 Wölfen in mehr als 60 Rudeln die maximale Population in Deutschland erreicht sei. Experten schätzen, dass es pro Jahr 30 Prozent mehr Wölfe werden.

„Wir müssen Gebiete festlegen, wie Truppenübungsplätze, auf denen Wölfe leben können“, regte Saeger an. Kämen die Raubtiere Rindern oder andere Nutztieren aber zu nahe, müsse auf sie geschossen werden dürfen. „Das merken die sich auch.“ Rinder könne man nicht, wie Schafe, mit Elektrozäunen vor Wölfen schützen. Generell dürften Bauern nicht allein die Kosten für die Rückkehr der Raubtiere tragen.

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