Oestrich-Winkel:Weinlese in Hessen beginnt Ende August

Oestrich-Winkel (dpa/lhe) - Die hessischen Winzer bereiten sich auf den Beginn der Weinlese vor: Die ersten Frühburgunder-Trauben werden voraussichtlich Ende August gelesen, hieß es am Mittwoch im Rheingau und an der Bergstraße. In der Pfalz wurde am Mittwoch der offizielle Beginn der Weinlese mit der Ernte der ersten Trauben der frühen Rebsorte Solaris gefeiert.

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Oestrich-Winkel (dpa/lhe) - Die hessischen Winzer bereiten sich auf den Beginn der Weinlese vor: Die ersten Frühburgunder-Trauben werden voraussichtlich Ende August gelesen, hieß es am Mittwoch im Rheingau und an der Bergstraße. In der Pfalz wurde am Mittwoch der offizielle Beginn der Weinlese mit der Ernte der ersten Trauben der frühen Rebsorte Solaris gefeiert.

„Wir werden dieses Jahr eine sehr frühe Lese bekommen und je nach Wetterlage befürchten wir auch eine schnelle Lese“, sagte der Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Peter Seyffardt. Die Trauben seien nach den ergiebigen Niederschlägen der vergangenen Wochen sehr kompakt geworden, drückten sich voneinander ab, und damit gehe ein erhöhtes Fäulnisrisiko einher. Bei der Erntemenge rechnet Seyffardt mit einem guten Ertrag, da es im Rheingau nur wenige Probleme mit spätem Frost und allenfalls lokale Gewitter- und Hagelschäden gegeben habe. Sorgen bereitet den Winzern im Rheingau die Kirschessigfliege - bei zu starkem Befall werden sie zu einer frühzeitigen Ernte gezwungen.

An der Bergstraße sind die Winzer dabei, die Mostgewichte zu bestimmen. „Wir sind 10 bis 14 Tage früher in der Reife als normal“, sagte der Geschäftsführer der Bergsträßer Winzergenossenschaft, Otto Guthier. „Bei der Menge erwarten wir einen normalen Herbst, keinen großen Herbst.“

Bundesweit werde die Ertragsmenge nach einer ersten vorsichtigen Schätzung um zehn Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 9,05 Millionen Hektolitern liegen, sagte am Mittwoch Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. „Je nach Wetterentwicklung kann sich dies aber noch nach oben oder unten verschieben“, sagte Büscher in Neustadt an der Weinstraße.

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