Agrar:Erste Erdbeeren werden reif

Erdbeeren hängen in einem Folientunnel an den Erdbeerpflanzen. (Foto: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild)

Anfang Mai werden Erdbeeren aus heimischem Anbau wohl flächendeckend zu kaufen sein. Am Dienstag geht die Ernte der beliebtesten Beere offiziell los. Wer selbst pflücken will, muss sich noch gedulden.

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Münster (dpa/lnw) - Die Erdbeer-Ernte kommt langsam auf Touren. Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) eröffnet am 23. April auf einem Obsthof in Wachtberg bei Bonn offiziell die Erntesaison für die beliebteste aller Beerenfrüchte. Zum 1. Mai werde es überall im Land Erdbeeren aus heimischem Anbau geben, sagte Bernd Möllers, Anbauberater für Erdbeeren bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster. Die milden Temperaturen im Winter und im Frühjahr hätten den Pflanzen einen vergleichsweise frühen Start gebracht.

Wobei die ersten Früchte aus geschütztem Anbau kommen. Das heißt, die empfindlichen Beeren reifen unter einer Schutzabdeckung und sind damit zum Beispiel vor Hagel und Regen geschützt. Wenn Erdbeeren ein Dach über dem Kopf haben, sind die Erträge höher als im Freiland, das zeigen die Statistiken. Entsprechend legte der Flächenanteil des Anbaus unter Folie zuletzt zu, während der Anbau im Freiland leicht zurückging. Im vergangenen Jahr wurden NRW-weit rund 26.000 Tonnen Erdbeeren geerntet. Das waren etwa 8,6 Prozent weniger als 2022.

Wer gerne zum Selbstpflücken auf die Felder geht, muss sich noch etwas gedulden. Zwischen dem 15. und 20. Mai könne es so weit sein, sagte Anbauberater Möllers. In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 350 Betriebe, die Erdbeeren kommerziell anbauen.

© dpa-infocom, dpa:240421-99-751708/2

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