Karlsruhe:Kälte-Folgen vom Vorjahr: Hiesige Äpfel werden knapp

Karlsruhe (dpa/lsw) - Ein Jahr nach dem Kältefrühling bekommt der Verbraucher die Folgen zu spüren. Wie der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) am Donnerstag bei seiner Jahrespressekonferenz zu Obst, Gemüse und Gartenbau mitteilte, gab es im vergangenen Jahr vor allem bei Äpfeln drastische Ausfälle: Die Apfelernte fiel um rund 60 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Das führe dazu, dass die Lager jetzt schon "so gut wie leer" seien. Im Juni dürfte es demnach kaum noch Äpfel aus Baden-Württemberg in den Läden geben.

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Karlsruhe (dpa/lsw) - Ein Jahr nach dem Kältefrühling bekommt der Verbraucher die Folgen zu spüren. Wie der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) am Donnerstag bei seiner Jahrespressekonferenz zu Obst, Gemüse und Gartenbau mitteilte, gab es im vergangenen Jahr vor allem bei Äpfeln drastische Ausfälle: Die Apfelernte fiel um rund 60 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Das führe dazu, dass die Lager jetzt schon „so gut wie leer“ seien. Im Juni dürfte es demnach kaum noch Äpfel aus Baden-Württemberg in den Läden geben.

„Normalerweise gelangen baden-württembergische Äpfel aus der Vorjahresernte nahezu nahtlos bis zur neuen Ernte im September in den Einzelhandel“, sagte BWGV-Präsident Roman Glaser in Karlsruhe. Auf Äpfel verzichten müssen die Kunden aber nicht: „Die Verbraucher können dann auf deutsche Äpfel aus den anderen Anbauregionen zurückgreifen.“ Und ab August beginnt schon die Ernte der Sommeräpfel im Land. „Es wird also keine Lücken im Regal geben“, betonte er.

Die Mitgliedsbetriebe haben 2017 insgesamt 177 000 Tonnen Obst bei den Genossenschaften zur Vermarkung angeliefert - 21 Prozent weniger als im schon schwachen Erntejahr 2016. „Der Spätfrost im April sowie Starkregen und regionale Hagelfälle im Sommer haben zu massiven Ernteausfällen geführt“, sagte Glaser. Am meisten gelitten hätten unter dem Wetter neben den Äpfeln die Zwetschgen. Der Gesamtumsatz der genossenschaftlichen Erzeugergroßmärkte Obst, Gemüse und Gartenbau und ihrer Vertriebsgesellschaften belief sich auf 434 Millionen Euro - 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

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