Hannover:Mehr Braugerste aus Niedersachsen erwartet

Hannover (dpa/lni) - Angesichts guter Preise für Braugerste rechnet der Landesbauernverband mit einer weiteren Ausweitung der Anbaufläche in Niedersachsen. Für Ackerbauern, die wegen der Nässe im Herbst kein Wintergetreide aussäen konnten, sei Braugerste nun eine Alternative, teilte das Landvolk am Montag mit. Derzeit zahlten Mälzereien bis zu 200 Euro je Tonne für hochwertige Braugerste, rund 50 Euro mehr als für Futtergerste. 2017 bereits war die Anbaufläche auf 29 100 Hektar angewachsen. Hochburgen des Braugersteanbaus in Niedersachsen sind die Landkreise Celle, Gifhorn und Peine.

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Hannover (dpa/lni) - Angesichts guter Preise für Braugerste rechnet der Landesbauernverband mit einer weiteren Ausweitung der Anbaufläche in Niedersachsen. Für Ackerbauern, die wegen der Nässe im Herbst kein Wintergetreide aussäen konnten, sei Braugerste nun eine Alternative, teilte das Landvolk am Montag mit. Derzeit zahlten Mälzereien bis zu 200 Euro je Tonne für hochwertige Braugerste, rund 50 Euro mehr als für Futtergerste. 2017 bereits war die Anbaufläche auf 29 100 Hektar angewachsen. Hochburgen des Braugersteanbaus in Niedersachsen sind die Landkreise Celle, Gifhorn und Peine.

Im vergangenen Jahr wurde in Niedersachsens Braugerste-Anbaugebieten gute Qualität geerntet, wenn auch die Ernte mit 70 Dezitonnen je Hektar deutlich geringer ausfiel als in den Vorjahren. Ein trockener Frühsommer und viel Regen im Sommer sorgten in anderen Teilen Deutschlands allerdings für noch höhere Qualitäts- und Ertragseinbußen. Trotz konstanter Flächenausweitung kann Deutschland seinen Bedarf an Braugerste nicht selber decken. Mit den jährlich rund 250 000 Hektar Anbaufläche und 1,12 Millionen Tonnen Erntemenge decken die Mälzereien gerade 70 Prozent ihres Bedarfs. Importiert wird Braugerste vorwiegend aus Frankreich und Dänemark.

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