Erfurt (dpa/th) - Für Thüringer Landwirte wird die Ertragsplanung einer Umfrage des Landesbauernverbandes zufolge zunehmend zum Glücksspiel. Wegen „der langanhaltenden Trockenheit und den örtlich sehr ungleichen Niederschlägen“ fielen die jeweiligen Erträge außerordentlich unterschiedlich aus, teilte der Bauernverband am Freitag mit. Infolge der Dürre 2018 enthalte der der Boden zudem immer noch zu wenig Wasser.
Besonders der Winterweizen habe im Erntejahr 2019 unter der Juni-Hitze gelitten. In ganz Thüringen liege der Ertragsdurchschnitt mehr als 20 Prozent unter dem langjährlichen Mittel. Zuvor hatte bereits das Landesamt für Statistik Ernteausfälle prognostiziert. Im Vergleich zum mehrjährigen Mittelwert könnte die Menge bei Getreide demnach um sieben Prozent geringer ausfallen. Auch bei Raps liegen die Erwartungen unter den Erträgen der vergangenen Jahre.
Befragt hat der Thüringer Bauernverband seine Mitgliedsbetriebe im Zeitraum vom 31. Juli bis 5. August. 85 als vom Bauernverband repräsentativ eingeschätzte Betriebe haben an der Umfrage teilgenommen.