Dresden:Immer weniger kleine Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es immer weniger kleine Landwirtschaftsbetriebe. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor. Demnach hat sich die Anzahl von Betrieben mit weniger als zehn Hektar Fläche zwischen 2003 und 2016 auf 2091 Höfe halbiert.

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Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es immer weniger kleine Landwirtschaftsbetriebe. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor. Demnach hat sich die Anzahl von Betrieben mit weniger als zehn Hektar Fläche zwischen 2003 und 2016 auf 2091 Höfe halbiert.

Deutlich gestiegen ist dagegen im Freistaat die Zahl der Großbetriebe, die 200 Hektar und mehr bewirtschaften - hier kamen in der gleichen Zeit rund 50 Betriebe dazu. „Industrielle Großbetriebe sind im Freistaat die Regel, kleinere bäuerliche Betriebe die Ausnahme“, erklärte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn am Montag.

Die kleinen Höfe könnten bei dem „preislichen Unterbietungswettbewerb“ kaum mithalten. Kühn sprach sich daher für eine geänderte Förderpolitik aus. „Dass fünf Prozent der großen Betriebe 55 Prozent der Subventionen erhalten, zementiert die Strukturen der industriellen Landwirtschaft.“ Tierwohl, Qualität und Regionalität sollten eine größere Rolle spielen, hieß es.

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