Adidas-Chef im Porträt:Corona zeigt, wie anfällig das System Rorsted ist

Lesezeit: 5 Min.

Netter Typ, aber knallhart: Bevor Kasper Rorsted zu Adidas kam, führte er den Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel. (Foto: imago images)

Kaum ein Manager in Deutschland wurde so mit Lob überschüttet wie Adidas-Chef Kasper Rorsted. Der Sportartikelhersteller ist unter ihm so erfolgreich wie noch nie. Doch dann kam die Pandemie - und Rorsted machte Fehler.

Von Uwe Ritzer

Der Jahreswechsel lief perfekt für Adidas-Chef Kasper Rorsted, medial zumindest. An Weihnachten kürte ihn das Manager Magazin zum "Manager des Jahres". Ein paar Tage später bewunderte der Spiegel auf sechs Seiten, wie der Sportartikelhersteller unter Rorsteds Führung als scheinbar "einziges deutsches Unternehmen" sich "in der digitalen Welt international behaupten und mit Facebook und Tesla messen kann". Woraufhin umgehend Bild "einen Tag mit Deutschlands erfolgreichstem Manager" verbrachte und herausfand, "der Liebling der deutschen Wirtschaft" sei "ein netter Typ, aber im Job knallhart. Vor allem zu sich." Da war das neue Jahr gerade 16 Tage alt. Danach kam Corona - und für Kasper Rorsted, 58, kam es knüppeldick.

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