DNA-Test-Konzern "23andMe":Ein Einhorn in Lebensgefahr

Lesezeit: 3 min

Die Transformation vom DNA-Startup zum Gesundheitsunternehmen ist eine, die Zeit und Geld erfordert; zwei Dinge, von denen 23andMe nicht besonders viel hat. (Foto: JUSTIN SULLIVAN/Getty Images via AFP)

Das Genanalyse-Unternehmen 23andMe steckt seit einem Hackerangriff tief in der Krise, der Aktienkurs ist um 98 Prozent eingebrochen. Für Gründerin Anne Wojcicki geht es jetzt um alles.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Hätte jemand kurz vor dem Börsengang im Juni 2021 den Basis-DNA-Test beim Start-up 23andMe vorgenommen, wäre das Ergebnis zweifelsfrei gewesen: Einhorn. Gründerin Anne Wojcicki, in Palo Alto geboren als Tochter eines Stanford-Professors und auch ohne DNA-Test zu 100 Prozent ein Kind des Silicon Valley, hatte ein interessantes Unternehmen geschaffen; eines, über das man sich gerne auf Partys unterhielt - und zwar, im Gegensatz zu vielen anderen Silicon-Valley-Einhörnern, fast ausschließlich positiv: "Ach, Sie haben südländische Gene in sich? Mehr als zehn Prozent? Wie spannend! Und was die Firma für den Kampf gegen Krebs und Alzheimer tun dürfte? Haben Sie diesen Test der Gesundheitsrisiken auch gemacht? Nein? Wie schade!"

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