Zimtschnecken:Kringel, die glücklich machen

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Mit den ersten kalten Tagen wächst das Bedürfnis nach Zimt und Zärtlichkeit - und beides kann eine gute Zimtschnecke schenken. (Foto: Syl Gervais)

Warum die Zimtschnecke als urbanes Szenegebäck gerade einen Boom erlebt, der mit skandinavischer Schlichtheit nur noch wenig zu tun hat.

Von Max Scharnigg

Steile These vorweg: Jede Zimtschnecke, egal, wie gut sie in den Details gelungen ist, enthält das wichtige Spurenelement Glück. Schon deshalb ist der Hefekringel in seiner klassischen Form ein ziemlich ideales Gebäckstück, das jede Tasse Kaffee irgendwo auf der Welt gleich zu einer liebenswerten schwedischen "Fika"-Pause aufwertet und relativ reiz- und bröselarm jederzeit in Manteltasche und Kinderrucksack passt, als Puffer gegen die Härten des Tages. Die Schweden haben das, in ihrer üblichen Lebensklugheit, früh erkannt und die "Kanelbullar" zum allgegenwärtigen Accessoire ihres Alltags gemacht. Sogar wenn man nur im Regionalzug von Linköping nach Stockholm fährt, kann man sich darauf verlassen, dass man erst auf dem Bahnsteig, dann im Zug und dann wieder auf dem Bahnsteig routinemäßig mit Zimtschneckeneinheiten versorgt wird. In Dänemark und Finnland ("Pulla") sieht es ganz ähnlich aus.

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