Kultobjekt Lavalampe:Von Wachs und Wärme

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Wer noch Musik auf Vinyl hört, könnte auch zu den Fans der Lavalampe gehören. (Foto: Mathmos)

In diesen Tagen feiert die Lavalampe ihren 60. Geburtstag. Ihr Erfinder war FKK-Aktivist, Pilot und Pub-Besucher. Bis heute wird das Original an der englischen Küste hergestellt. Ein Besuch in Poole.

Von Max Scharnigg

Wenn man erzählt, dass man zum Geburtsort der Lavalampe fährt, weiß zwar jeder, um welches Produkt es sich handelt, aber keiner errät, in welche Richtung die Reise eigentlich geht. Kaum jemand weiß, dass die Lavalampe in dem kleinen Küstenort Poole in der englischen Grafschaft Dorset erfunden wurde und bis heute dort produziert wird. Bis chinesische Kopien in den Nullerjahren den Markt überschwemmten, kam jedes Exemplar aus dem kleinen Betrieb namens Mathmos (bis 1990 hieß die Marke "Crestworth") im Gewerbegebiet von Poole. Der Ort hat den typischen Charme britischer Seebäder - ein bisschen möwenschmutzig, aber auch ein bisschen mondän. Während der Corona-Jahre hätten sich einige Premier-League-Spieler hier Häuser am Wasser gekauft, erzählt der Taxifahrer, und an den schönen Sommerwochenenden würden die Städter heute die 111 Meilen von London bis hierher überwiegend im Stau stehen.

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