Es gab mal eine Zeit, da konnte man 50 000 Wohnungen für eine Mark kaufen. Dafür war es allerdings notwendig, eine Finanzbehörde zu leiten. Denn nach der berühmten Pleite des gewerkschaftseigenen Immobilienkonzerns Neue Heimat im Jahr 1986 wurden deren Bestände zwar zu diesem Symbolpreis verkauft. Weniger symbolisch waren aber die Milliardenschulden, die dazu mit erworben werden mussten. Deswegen boten fast ausschließlich Bundesländer für jene Großsiedlungen, die gegen die Wohnungsnot in der Nachkriegszeit von der Neuen Heimat in beispielloser Menge errichtet worden waren.
Immobilien:Wie Wohnen wieder bezahlbar wird
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Günstiger Wohnungsbau sei nicht mehr finanzierbar, heißt es aus der Baubranche. Dabei zeigen Beispiele aus Bremen, Ulm und Mannheim wie es geht - wenn die Politik es will.
Von Till Briegleb
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