Rezept:Krapfen Alaaf!

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Krapfen mit Zucker: Womit die wohl gefüllt sind? (Foto: dpa-tmn)

Krapfen? Kreppel? Berliner? Pfannkuchen? Das Faschingsgebäck heißt in jeder Gegend anders und ähnlich zahlreich sind die Sorten, die die Bäckereien in der Auslage haben. Doch keine davon schmeckt so gut wie hausgemacht.

Wie das geht, verrät uns Luise Mokosch. Die 78-Jährige backt seit Jahrzehnten Krapfen für die ganze Familie, die Nachbarschaft und Freunde. Besonders beliebt sind die Krapfen á la Luise wegen der Füllung. Marmelade oder Pudding hineinspritzen kann schließlich jeder, für Omas Spezialfüllung muss eine andere Zutat her: Nougat.

Zutaten

  • 500 g Mehl (Typ 550)
  • 200 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 1 Ei
  • 4 Eigelb
  • 50 g Hefe
  • 70 g Butter
  • 1 cl Rum
  • 8 g Salz

Zubereitung

Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Milch anwärmen und einen Teil davon in die Mulde gießen. Anschließend die Hefe in die Milch bröseln. Ein wenig Zucker drüberstreuen und den Teig zugedeckt etwa zehn Minuten gehen lassen.

Als nächstes Eigelbe und Ei mit der restlichen Milch verrühren. Die Eier-Milch-Mischung, den restlichen Zucker, Butter und Rum mit dem Vorteig vermengen. Folgender Tipp kann für das Gelingen des Teigs entscheidend sein: "Das Salz erst ganz zum Schluss hinzugeben", erklärt Luise Mokosch. "Gerät es direkt und zu früh mit der Hefe in Kontakt, ist alles hin." Sind alle Zutaten gut verknetet, den Teig eine dreiviertel Stunde gehen lassen.

Etwa 70 g schwere Teigstücke abwiegen, erneut durchkneten und zu Kugeln formen. Für die besondere Füllung in die Mitte der Kugel ein Stück Nougat drücken, den Teig gut verschließen und auf einem bemehlten Tuch eine halbe Stunde gehen lassen.

In der Fritteuse Butter- oder Schweineschmalz auf 160 Grad erhitzen. Die Teigkugeln vier Minuten mit geschlossenem Deckel backen, anschließend umdrehen und nochmal vier Minuten bei geöffnetem Deckel backen. "Isst man die gebackenen Krapfen noch warm, haben sie einen flüssigen Nougatkern", erklärt Luise Mokosch.

Wer es klassisch mag, spritzt seitlich Marmelade in die Krapfen. Eine weitere Variante: Ein Päckchen Vanillepuddingpulver mit einem halben Liter Sahne aufschlagen, nach Geschmack Eierlikör unterrühren und das Gebäck befüllen.

Das Problem bei Krapfen: Man sieht nicht, was drin steckt. Wer keinen Eierlikör mag, kann schon eine böse Überraschung erleben. Luise Mokosch löst das Problem folgendermaßen: "Auf die Eierlikörkrapfen schreibe ich mit weißer Schokolade ein E, den Nougatkrapfen male ich mit dunkler Schokolade ein Gesicht oben drauf und die Marmeladenkrapfen bestäube ich mit Puderzucker - so lassen sich alle voneinander unterscheiden."

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