Fashion Week New York:Mode aus New York: Wie immer alles anders

Der Mode-Herbst in New York wird fantastisch. Er kann aber auch in einem düsteren Märchen enden. Die schönsten Trends von der Fashion Week.

Von Violetta Simon

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Starker Auftritt für ein bescheidenes Label: "Ohne Titel" erfreut sich seit seiner Gründung 2006 wachsender Beliebtheit. Hinter dem New Yorker Unternehmen stehen die Designerinnen Alexa Adams und Flora Gill, die zuvor für Lagerfeld tätig waren. Markenzeichen: filigrane Stoffe, drapierte Volants, zarte Federeinsätze.

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Erdtöne, Schnallen, fließende Stoffe: Vera Wang ließ sich für ihre Herbstkollektion offenbar von Serien wie "Game of Thrones" oder "Vikings" inspirieren.

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Auch Motive aus Tausendundeiner Nacht kamen bei der US-Designerin chinesischer Abstammung, die eigentlich bekannt ist für ihre beeindruckenden Brautkleider, auf den Laufsteg. Nicht nur Sheherazade hätte es gefallen.

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Dafür widmeten sich die Mulleavy-Schwestern für Rodarte dem Thema Hochzeit - wenn auch auf eine eigene Art: Mit ihren schwarz geschminkten Lippen und der übergeworfenen Gardine wirkt die Braut wie ein Wesen aus einem Tim-Burton-Streifen.

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Auch Thom Browne entführt seine Models in eine düstere Märchenwelt. Aber um die Karo-Schnipsel im Alltag zu tragen, braucht es ohnehin Mut.

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Victoria Beckham, linear und stilsicher wie immer, beweist mit diesem Bustier-Hosenanzug, dass sie nicht nur Kleider kann.

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Doch auch sonst scheint die Designerin selbstbewusster zu werden: Mit aufwendig geschnittenen, glockenförmigen Entwürfen in Karomuster und Erdtönen begibt sie sich auf ungewohntes Terrain. Und das ist gut so, wenn man in der Szene ernst genommen werden will.

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Übrigens, falls Sie es noch nicht wussten: Plateauschuhe bleiben uns erhalten, wenn auch in modifizierter Form. Der kleine Stift ist zumindest ein erster Schritt in Richtung Normal-Absatz.

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A propos Absatz: Bei Puma hält neuerdings der Glamour Einzug - in Form von US-Promi Rihanna. Wobei sich die Eleganz in der Promi-Kollektion des deutschen Sportartikelherstellers auf dieses Paar High Heels beschränken dürfte ...

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Ansonsten besticht die Kollektion der R&B-Sängerin eher durch Geschmacksverfehlungen: Overknee-Stiefel und Plateau-Sneaker fürs Fitnessstudio? Pelzjacken und Domina-Style im Boxring? Dafür gibt es nur eine Erklärung: Puma braucht neuen Anschub für sein schwächelndes Geschäft.

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Keine Frage, mit gerade einmal 32 Jahren gehört Jason Wu zu den besten. Der Designer hat sich nicht nur mit seinen Kreationen einen Namen gemacht - unter anderem durch das Kleid, das Michelle Obama beim Amtseinführungs-Ball ihres Ehemannes trug. Auch für die hohe Qualität bei der Verarbeitung bezahlen die New Yorker Kundinnen bereitwillig exorbitante Preise.

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Trotz floraler Muster, viel Spitze und fließender Formen wirkt die Kollektion kein bisschen verspielt - für den taiwanisch-kanadischen Modedesigner eine Punktlandung auf den Straßen von Manhattan.

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Man hätte Alexander Wangs erster eigener Kollektion, die er nach seiner Trennung von Balenciaga entworfen hat, mehr Strahlkraft gewünscht: Der Mix aus Pudelmützen, Kunstpelz und Botschaften auf transparenten Tops erinnert eher an rotzigen Streetstyle als an Catwalk.

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Dennoch muss man sich keine Sorgen um den US-Designer machen. Ein bisschen Gaultier, ein bisschen Punk, gegossen in fließende Formen - Alexander Wang ist auf dem richtigen Weg zu einem neuen, eigenen Stil.

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... was man von Desigual nicht unbedingt behaupten kann: Der spanischen Modemarke, die sich mit knallbunten Ornamenten einen Namen gemacht hat, gelingt es nicht mehr zu überraschen. So schillernd die Kreationen daherkommen, so erwartbar ist das Festhalten am Mustermix. Und so ermüdend der Versuch, mit immer neuen Kombinationen der Langeweile zu entkommen.

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Zwar liegen Retro und Ornamente nach wie vor im Trend. Doch auf Dauer dürften wohl nur die Ausstatter von "Alice im Wunderland" ihre Freude mit der Desigual-Kollektion haben. Das Prinzip der Wiederholung beherrschte bislang nur ein Label: Missoni. Die Strickwaren mit dem charakteristischen Zickzack-Design machten das italienische Familienunternehmen weltberühmt. Obwohl - nein, gerade weil - sie sich für das eine, perfekte Muster entschieden haben.

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Selbst dem Meister der Robe scheint die Luft ausgegangen zu sein: Oscar de la Renta präsentierte freie Schultern, Beinschlitze, Raffungen, jede Menge Taft - alles schon mal gesehen.

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Genau wie der Einsatz von flauschigen Westen, die über die Kleider geworfen und mit breiten Gürteln in Form gezurrt werden. Sie verleihen dem Outfit immerhin die Anmutung unschuldiger Küken - das kann ja nie schaden.

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Auch mit diesem Entwurf hat de la Renta die Mode nicht neu erfunden. Schon Sophia Loren oder Audrey Hepburn dürften die knielangen Glockenröcke und die eng anliegenden Wollpullover mit Kragen gefallen haben. Und wenn schon: Manche Dinge wiederholen sich aus gutem Grund: weil sie einfach gut sind - genau wie Missoni. Aber dazu kommen wir ein andermal, die Mailänder Fashion Week steht noch bevor.

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