Wohnen ohne Altlasten:Wie man Asbest loswird

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Viele, die sich gerade mit der energetischen Sanierung eines Hauses beschäftigen, treibt die Sorge um, dass Altlasten darin verborgen sein könnten. (Foto: Robert Judaqui/IMAGO/Panthermedia)

In Deutschland sollen mehr ältere Häuser und Wohnungen saniert werden. Doch Asbest kann überall stecken, auch dort, wo man es nicht vermutet. Was kann man dagegen tun? Und welche finanziellen Hilfen gibt es?

Von Christiane Bertelsmann

Hilfe, Asbest! Das gefährliche Mineral findet sich hierzulande nahezu überall in Wohnungen und Häusern, die vor 1993 gebaut wurden: in Fassadenverkleidungen, Fensterkitt, in Aufzugschächten, in Kunstschiefer-Dachplatten, als Fugendichtstoff im Badezimmer, in Lüftungsgittern, Bodenbelägen oder Blumenkästen. Circa 4,5 Millionen Tonnen Asbest sind nach Angaben des Eduard-Pestel-Instituts für Systemforschung (Pestel-Institut) mit Sitz in Hannover in der Zeit von 1950 bis 1990 nach Ost- und Westdeutschland importiert und vorwiegend zu Produkten für den Baubereich verarbeitet worden. Erst seit 1993 sind Asbestprodukte in Deutschland wegen ihrer krebserregenden Wirkung nicht mehr erlaubt, ein EU-weites Verbot kam sogar noch später - im Jahr 2005.

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