Zweite Liga:Darmstadt steigt auf

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Aufstiegstreffer: Phillip Tietz befördert sein Team in die erste Liga. (Foto: Joaquim Ferreira/HMB/Imago)

Durch einen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg gelingt dem Team von Trainer Torsten Lieberknecht nach sechs Jahren vorzeitig die Rückkehr in die Bundeliga. Der Treffer von Phillip Tietz versetzt das Stadion in Jubel.

Zuletzt war es nur noch eine Frage der Zeit: Darmstadt 98 hat durch einen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht versetzte das Stadion am Böllenfalltor am Freitagabend in einen Ausnahmezustand.

In den vorausgegangenen Partien gegen den FC St. Pauli (0:3) und bei Hannover 96 (1:2) hatten dem Team noch die Nerven versagt, Phillip Tietz (36., nach Videobeweis) sorgte am vorletzten Spieltag aber nach einem lange verkrampften Auftritt durch seinen Treffer für die Erlösung - und verhinderte auf den letzten Metern alle Rechenspielchen. Zuletzt waren die Lilien 2015 in die Bundesliga aufgestiegen.

"Wir haben es in der eigenen Hand und wollen aufsteigen", lautete Lieberknechts Motto vor dem Anpfiff. Von Nervenflattern wollte der Coach nichts wissen, er forderte "positive Gedanken". Und erneut war am stimmungsvollen Böllenfalltor alles angerichtet. Doch die Anspannung bei den Darmstädter Spielern und auf den Rängen war spürbar. Die Darmstädter bemühten sich, die Leichtigkeit aber, die das Team über Monate ausgezeichnet hatte, fehlte nach den beiden Rückschlägen. Es lief äußerst zäh für die Gastgeber, die unter anderem aufgrund der Sperren von Matthias Bader und Braydon Manu sowie der Verletzung von Jannik Müller mit vier Wechseln in der Startelf begonnen hatten.

Tietz ließ die große Chance zur Führung anfangs aus, dazu musste Keeper Marcel Schuhen im Gegenangriff die Lücken in der Defensive ausbaden (13.). Erst als Tietz aus kurzer Distanz traf und der Videoassistent den Abseitspfiff von Schiedsrichter Harm Osmers einkassierte, stieg die Zuversicht, auch weil Schuhen vor der Pause in höchster Not gegen Jason Ceka rettete.

Sicher konnten sich Darmstädter aber keineswegs fühlen. Die Gäste aus Magdeburg, für die es quasi um nichts mehr ging, setzten vereinzelt Nadelstiche, dazu streute Darmstadt weiterhin etliche Fehler ein. Für Marvin Mehlem (56./70.) ergab sich dennoch gleich zweimal die Chance auf eine komfortablere Führung. Auf der Gegenseite war Schuhen mit zwei überragenden Paraden (74.) zur Stelle.

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