WM-2006-Prozess:Ein bisschen wie im Stadion

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Die beiden früheren DFB-Funktionäre Theo Zwanziger (links) und Horst R. Schmidt vor dem Landgericht. (Foto: Arne Dedert/dpa)

"Es steht jetzt 3:0": Im Prozess um die Millionen-Schiebereien vor der WM 2006 verschärft sich der Ton. Die Staatsanwaltschaft zieht das Angebot auf eine außergerichtliche Einigung zurück - und die DFB-Strategie bekommt einen weiteren Dämpfer.

Von Johannes Aumüller, Frankfurt

Als Fußballstadion ist das Landgericht Frankfurt nur bedingt geeignet. Einige wenige Stuhlreihen sind aufgebaut, nur ein paar Dutzend Zuhörer passen überhaupt rein in den Bau im Justizzentrum nahe der Konstablerwache. Aber bisweilen kann an diesem Donnerstag der Eindruck entstehen, als stünde hier ein Fußballmatch an. Die Angeklagten und ihre Verteidiger haben in ihren Einlassungen in der vergangenen Sitzung die Staatsanwaltschaft teilweise hart attackiert, jetzt kommt der Konter des federführenden Staatsanwaltes Jesco Kümmel.

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