Wintersport kompakt:Ammanns weiter Flug

Das zweite Springen der Vierschanzentournee gerät zum Windchaos und findet in Simon Ammann einen glücklichen Sieger. Die deutschen Langläufer enttäuschen bei der Tour de Ski in Oberhof. Wintersport kompakt.

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Das zweite Springen der Vierschanzentournee gerät zum Windchaos und findet in Simon Ammann einen glücklichen Sieger. Die deutschen Langläufer enttäuschen bei der Tour de Ski in Oberhof. Wintersport kompakt. In Bildern. Vom Winde verweht: Der viermalige Olympiasieger Simon Ammann hat das völlig chaotische Neujahrsskispringen der 59. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen für sich entschieden. Bei größtenteils ...

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(Foto: AFP)

... irregulären Windbedingungen setzte sich der Schweizer bei dem auf einen Durchgang verkürzten Springen mit einem Flug auf 131 Meter und 142,1 Punkten vor dem Russen Pawel Karelin (132,4/138,3, li.) und dem Polen Adam Malysz (132/138,0, re.) durch.

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Bester Deutscher war Martin Schmitt (134,5/131,9) als Siebter. "Das war heute ein schwieriger Tag für alle. Es hätte ein schöner Tag werden können, aber dann hat der Seitenwind aufgefrischt", sagte der deutsche Bundestrainer Werner Schuster. Über Sieger Ammann war Schuster voll des Lobes. "Er hatte die schlechtesten Bedingungen, aber hat einen tollen Sprung gezeigt." Dagegen ist der Traum vom Vierfach-Sieg für ...

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

... den Österreicher Thomas Morgenstern geplatzt - der Tourneeführende wurde nur 14. Immerhin verteidigte der 24-Jährige Platz eins im Gesamtklassement erfolgreich vor Ammann.

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Zahlreichen Favoriten verging bei der Windlotterie auf der Großen Olympia-Schanze dagegen das Lachen. Titelverteidiger Andreas Kofler wurde bei seinem Sprung von einer Böe erwischt und konnte einen Sturz nur mit großer Mühe gerade noch verhindern. Als 50. und Letzter büßte der Österreicher jedoch ebenso wichtige Punkte im Kampf um den Gesamtsieg ein wie der Finne Matti Hautamäki als 31.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Stephan Hocke (Schmiedefeld/125,8 Punkte), Michael Uhrmann (Rastbüchl/124,2) und Pascal Bodmer (Meßstetten/124,0) belegten die Plätze 13, 15 und 16. Michael Neumayer (Berchtesgaden/123,4) wurde 18., Andreas Wank (Oberhof/120,3) sprang auf Rang 23. Während Richard Freitag (Aue/118,7) Platz 27 belegte, reichte es für Jungstar Severin Freund (Rastbüchl/106,0), in Oberstdorf noch Sechster, nur zu Platz 41.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

"Ich kann die Enttäuschung zahlreicher Athleten und Trainer verstehen. Das war heute ein sehr selektiver Wettkampf", sagte Renndirektor Walter Hofer, "aber wir sind eine Freiluftsportart, haben ein Ergebnis und siedeln jetzt nach Innsbruck über."

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Die deutschen Skilangläufer haben auch im neuen Jahr noch nicht zu alter Form gefunden: Ex-Weltmeister Axel Teichmann (Bad Lobenstein, im Bild) kämpfte sich auf der zweiten Etappe der Tour de Ski in Oberhof zwar auf den zehnten Platz vor, verpasste aber anders als im Vorjahr das Podest. Der Olympiazweite Tobias Angerer musste ...

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(Foto: dpa)

... beim Sieg des Schweizers Dario Cologna sogar entkräftet aufgeben. Für einen faden Beigeschmack sorgte in Oberhof der Dopingverdacht gegen Vizeweltmeister Maxim Wylegschanin. FIS-Renndirektor Jürg Capol bestätigte dem SID, dass bei insgesamt vier Sportlern zu hohe Blutwerte der Grund für die fünftägige Schutzsperre waren. "Bei drei der Athleten haben wir schon in der Vergangenheit erhöhte Werte festgestellt. Wenn es dafür genetische Gründe gibt, kann man das eintragen lassen. Das ist bei diesen drei aber nicht der Fall", sagte der Schweizer.

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Bei den Frauen gewann Titelverteidigerin Justyna Kowalczyk erwartungsgemäß zum zweiten Mal in dieser Saison. Die Polin verwies bei ihrem Start-Ziel-Sieg im klassischen 10-km-Jagdrennen die Finnin Krista Lahteenmaki mit 27,5 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Dritte wurde Marianna Longa (Italien/30,5 Sekunden zurück). Beste der insgesamt enttäuschenden deutschen Läuferinnen war Katrin Zeller (Oberstdorf/1:52,4 Minuten) auf dem 30. Platz, Steffi Böhler (Ibach/1:52,7) folgte auf Position 31. Denise Herrmann (Oberwiesenthal/2:23,1) konnte ihren starken siebten Platz aus dem Prolog nicht bestätigen und fiel bei starkem Nebel und Schneefall bis auf Rang 38 zurück.

© sueddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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