Wimbledon:Lisicki jubelt, Haas hadert

London erlebt die nächste riesige Überraschung: Im Achtelfinale von Wimbledon gelingt Sabine Lisicki gegen Serena Williams ein kaum für möglich gehaltener Sieg. Die Deutsche spielt in den entscheidenden Momenten ihr bestes Tennis - Tommy Haas verpasst gegen Djokovic das Viertelfinale.

Die Bilder des Spiels

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London erlebt die nächste riesige Überraschung: Im Achtelfinale von Wimbledon gelingt Sabine Lisicki gegen Serena Williams ein kaum für möglich gehaltener Sieg. Die Deutsche spielt in den entscheidenden Momenten ihr bestes Tennis - Tommy Haas verpasst gegen Djokovic das Viertelfinale. Die Bilder der Spiele.  Plötzlich purzelte Sabine Lisicki einfach auf den Rasen - sie hatte es tatsächlich geschafft und dieses Match gegen Serena Williams gewonnen. Es war das Achtelfinale in Wimbledon und der 6:2, 1:6, 6:4-Triumph der Deutschen über die Titelverteidigerin geht als nächste riesige Überraschung dieses Turniers durch. Im Viertelfinale trifft sie nun am Dienstag auf Kerber-Bezwingerin Kaia Kanepi (Estland).

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Die Weltranglisten-24. spielte über weite Strecken großartiges Tennis. Schon im ersten Satz zwang sie ihrer Gegnerin ihr variantenreiches, mutiges Spiel auf - der Amerikanerin fiel dagegen wenig ein, vielmehr ...

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... hatte sie selbst mit ihrer hohen Fehlerquote zu tun. Der erste Durchgang ging auf diese Art ziemlich flott über die Bühne: Noch ehe Williams richtig in der Partie war, stand es aus ihrer Sicht 2:6. 

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Doch das Bild änderte sich im zweiten Satz. Mit einem Mal agierte die Favoritin so, wie man es von ihr gewohnt ist: Williams' druckvollen Schläge waren für Lisicki kaum zu handeln, zudem unterliefen plötzlich der Deutschen immer wieder Fehler beim Return. Die Faust zum Zeichen des Jubels sahen die Zuschauer nur noch selten bei Lisicki.

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Das Match drohte zu kippen: Mit 6:1 gewann Williams Satz Nummer zwei und es deutete einiges darauf hin, dass hier nun alles so passieren würde, wie vorher erwartet. Immer wieder prügelte die Amerikanerin ihrer Gegnerin mit enormer Power die Bälle entgegen. 

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Lisicki lag im dritten Durchgang schnell zurück, es stand 1:3 und nach zwei weiteren Breaks 2:4. Doch so leicht wollte sich die Deutsche nicht geschlagen geben. Ihr gelang ein erneut ein Break, was Williams sichtlich irritierte. Noch ehe sie realisierte, dass diese Lisicki ...

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... einfach nicht kleinzukriegen ist, glich die Berlinerin aus und nahm ihrer Widersacherin sogar noch einmal den Aufschlag ab. 5:4 stand es nunmehr im dritten Satz und Lisicki schlug zum Matchgewinn auf. 

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Ähnlich wie das gesamte Match wurde es ein hochklassiges letztes Aufschlagspiel: Lisicki glänzte mit enormer Willenskraft und starken Nerven. Nach zweimaligem Einstand war es geschafft: Die Deutsche griff noch einmal an, wagte sich ans Netz und verwandelte den entscheidenden Ball am Netz - dann hechte sie völlig überwältigt auf den Rasen. Im dritten Versuch war ihr erstmals ein Sieg gegen Williams gelungen. Dem nicht genug: Lisicki fügte der überragenden Akteurin des Frauen-Tennis die erste Niederlage nach zuvor 34 Siegen in Serie zu.

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Es ist einer der größten Tage in der Karriere der Sabine Lisicki, die stets in Wimbledon zu großer Form aufläuft. Feiern allerdings wolle sie noch nicht, sagte sie anschließend mit Freudentränen in den Augen im britischen TV - das Turnier sei noch nicht zu Ende.

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Auch Tommy Haas hätte sich natürlich über eine Großtat in Wimbledon gefreut - dummerweise bekam es der 35-Jährige mit einem ganz starken Gegner zu tun: Im Duell mit Novak Djokovic unterlag der gebürtige Hamburger letztlich 1:6, 4:6, 6:7. 

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Djokovic dominierte die Begegnung von Beginn an mit seiner Coolness, seiner Sicherheit und seinem feinen Ballgefühl. Er holte sich gleich das erste Aufschlagspiel seines Gegners, später gelang ihm noch ein zweites Break - der erste Satz gehörte mit 6:1 dem Serben. 

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Nach seinem schwachen Start erholte sich Haas dann recht schnell. In Satz Nummer zwei zeigte er endlich sein Können - sein Spiel gewann an Sicherheit, wodurch er immer wieder auch schwierige Schläge gut platzieren konnte. Doch es reichte nicht. Beim Stand von 4:5 gelang Djokovic der entscheidende Punkt und so ging auch der zweite Durchgang an den Serben. 

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Auch in Satz drei zog der Favorit schnell davon. Er breakte Haas früh und zeigte sich bei eigenem Aufschlag sehr konzentriert. Bald stand es 5:2 und Djokovic steuerte auf den Matchgewinn zu. Haas kämpfte, er wollte nicht so chancenlos ausscheiden. Er gewann noch vier Spiele und das Match ging in den Tiebreak. Doch dort war es bald vorbei: Der Serbe verwandelte den Matchball zum 7:6 - die erhoffte Überraschung des Tommy Haas, sie blieb aus. 

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