Christopher Eubanks hatte sich gerade schön eingespielt im zweiten Satz seines Tennisspiels in Wimbledon, als er beim Seitenwechsel einen Blick auf die Anzeigetafel warf. Dort blinkte die Matchstatistik auf. Ein Ass nur, so stellte er fest, hatte er bis dahin geschlagen. "Oh Mann, ziemliche Dürre!", dachte er. Denn normalerweise prasseln seine Asse so ausgiebig wie die Regenschauer auf Englands Rasen nieder. Andererseits war es windig auf dem Platz. Und außerdem ist Eubanks der Überzeugung, dass man im Tennis nicht bei jedem Punkt, sondern nur bei den wichtigen, den so genannten "Big Points", sein größtes Können zeigen muss.
Christopher Eubanks in Wimbledon:Der Mann, der schon Arthur Ashe war
Lesezeit: 4 min
Der US-Amerikaner Christopher Eubanks stand lange hinten in der Weltrangliste, nun hat er sensationell das Viertelfinale in Wimbledon erreicht. Seine Karriere taugt für ein dickes Drehbuch.
Von Barbara Klimke, London
Meinung Deutsches Tennis:Unter den Möglichkeiten
Die zweite Woche in Wimbledon findet ohne Deutsche statt. Wenn Angelique Kerber fehlt und Alexander Zverev schwächelt, fällt umso mehr auf: Der mitgliederstärkste Verband der Welt hat ein Problem.
Lesen Sie mehr zum Thema