Bundesliga:Die perfekte Werder-Woche

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Julian Malatini (rechts), gerade erst in Bremen angekommen, erzielt das 3:1 gegen Freiburg. (Foto: Joern Pollex/Getty Images)

Zwischen zwei unerwarteten Siegen sammelt der SV Werder Bremen auch noch 38 Millionen Euro von Investoren ein. Wer gibt so viel Geld, was erwarten die Geldgeber - und was macht der eigentlich notorisch klamme Klub jetzt damit?

Von Ralf Wiegand, Bremen

Die gelbe Scheibe des noch fast vollen Mondes hatte sich schon über den Horizont geschoben - einem riesigen goldenen Schokotaler gleich, dem Protestsymbol für unerwünscht viel Geld für die Liga -, als in Bremen die Bilanz einer perfekten Woche gezogen wurde. Auch im Weserstadion waren aus der Ostkurve die Süßigkeiten aus bitterer Wut aufs Spielfeld geworfen worden. Der Heuschreckenkapitalismus frisst die Seele des Sports, das ist die Angst jener Fans, die sich vom Fußball nicht nur berieseln lassen, sondern ihm als Wert an sich einen großen Teil ihres Lebens widmen. Und als Erstes sterben die Traditionsvereine, wo wüsste man das besser als in Bremen, einem der Armenhäuser der Liga.

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