Berlin:Wasserball-Bundestrainer vor Olympia-Qualifikation skeptisch

Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm zeigt sich wenig optimistisch für eine Teilnahme seiner Mannschaft an den Olympischen Spielen in Tokio. "Unsere Chancen...

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Berlin (dpa) - Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm zeigt sich wenig optimistisch für eine Teilnahme seiner Mannschaft an den Olympischen Spielen in Tokio. „Unsere Chancen stehen bei zehn bis 20 Prozent. Es gibt nur noch drei der zwölf Plätze zu vergeben“, sagte er in einem Interview des RBB vom Dienstag. Entmutigen lassen will sich Stamm, der auch Vereinspräsident von Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 aus Berlin ist, aber nicht.

Seit Anfang Januar trainiert der 60-Jährige mit seiner Mannschaft in einer Bundeswehrkaserne in der Nähe von Dortmund. Die anhaltende Corona-Lage mache seinem Team zu schaffen, betonte er: „Daher sind wir froh und aufgeregt, dass es international wieder losgeht“.

Am 14. Februar soll in Rotterdam die Qualifikation für die Sommerspiele beginnen, die eigentlich schon für das vergangene Jahr geplant war. Trotz der Pandemie glaubt der Wasserball-Bundestrainer an die Austragung von Olympia in Tokio. „Die Frage bleibt noch, ob mit oder ohne Zuschauer“, sagte er.

In Nordrhein-Westfalen trainiert Stamms Team seit einigen Tagen mit der georgischen Nationalmannschaft, gegen die am Dienstag auch ein Länderspiel geplant war. Ein Vorbereitungsturnier mit den USA, Serbien und Montenegro musst unter anderem wegen Corona-Fällen in den Mannschaften abgesagt werden. Erst vor kurzem habe ein Training mit den Georgiern abgebrochen werden müssen, weil ein deutscher und ein georgischer Spieler aneinandergeraten seien, berichtet der Bundestrainer: „Die Nerven liegen blank.“

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