Volleyball-Bundesliga:BR Volleys über Pleite: „Das war nahezu katastrophal“

Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der BR Volleys, spricht während einer Pressekonferenz. (Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild)

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Berlin (dpa) - Der Ärger bei den Berlin Volleys über den schwachen Auftritt bei der 0:3-Pleite in der Volleyball-Bundesliga am Samstag bei den Grizzlys Giesen ist noch längst nicht verraucht. „Derartig schlecht habe ich eine BR-Volleys-Mannschaft lange nicht gesehen“, sagte Geschäftsführer Kaweh Niroomand am Montag. Sein vernichtendes Urteil: „Was ich da am Samstag gesehen habe, war nahezu katastrophal.“

Trainer Cédric Énard hatte 48 Stunden nach dem Champions-League-Spiel bei Hebar Pazardzhik in Bulgarien (3:0) gegen die Giesener sein B-Team aufgeboten. Für diese Maßnahme erhält der Trainer von Niroomand volle Rückendeckung. „Dass in dieser Situation die Stammkräfte geschont werden, ist logisch und richtig.“ Es sei auch „konsequent gewesen, im Verlauf des Spiels keine großen Wechsel vorzunehmen“.

Was Niroomand aber ganz und gar nicht gefiel: „Von den anderen Spielern, die auch ihre Einsatzzeiten bekommen wollen, erwarte ich, dass sie mit voller Energie zu Werke gehen. Und das habe ich vermisst.“

Da die Giesener noch im Fernduell mit Lüneburg, Düren und Herrsching verbissen um den für die Zwischenrunde wichtigen vierten Tabellenplatz kämpfen, wurde gegen die BR Volleys nach der völlig unerwarteten Niederlage schon der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung laut. „Wenn wir durch solche Ergebnisse eine Angriffsfläche bieten, schadet das unserem über Jahre aufgebauten Image“, sagt Niroomand.

Der 70-Jährige kündigte an, nun der Mannschaft die Leviten zu lesen: „Jetzt besteht definitiv Gesprächsbedarf.“ Am Mittwoch empfangen die BR Volleys im vorletzten Spiel der Hauptrunde die SWD powervolleys Düren in der Max-Schmeling-Halle.

© dpa-infocom, dpa:230116-99-235872/2

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