Vierschanzentournee:Acht Deutsche beim Neujahrsspringen dabei

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Mit der Spitze kann auch in der Qualifikation von Garmisch-Partenkirchen kein deutscher Springer mithalten. Der Beste landet auf Platz elf.

Deutschlands Skispringer haben in der Qualifikation für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee keine Hoffnungen auf einen Podestplatz wecken können. Zwar schafften insgesamt acht DSV-Springer den Einzug in den Wettbewerb am Freitag (14.00 Uhr/ZDF live), doch wie schon beim Auftakt in Oberstdorf konnte in der Ausscheidung niemand mit den Besten mithalten. "Es war eine solide Qualifikation. Wir sind in der Breite gut aufgestellt, aber die Spitzenleistung fehlt. Es war aber zumindest ein Lebenszeichen2, bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster am Donnerstag.

Als einer von acht deutschen Springern hat sich Martin Schmitt für das Neujahrsspringen qualifiziert. (Foto: Foto: Getty)

Bester Deutscher war Andreas Wank mit 126 Metern auf Rang elf. Sein Rückstand zum Qualifikationssieger Andreas Kofler aus Österreich (137,5) betrug 24,2 Punkte. Der Tournee-Spitzenreiter verwies den Schweizer Simon Ammann (134) sowie seinen Landsmann Thomas Morgenstern (130,5) deutlich auf die Plätze und unterstrich damit seine Ambitionen auf den Gesamtsieg. "Daran denke ich aber überhaupt noch nicht", meinte Kofler.

Von den deutschen Springern setzte sich neben Wank auch Michael Neumayer ordentlich in Szene. Der Berchtesgadener belegte mit 125,5 Metern den 16. Platz. "Ich habe mich durch das Negativerlebnis in Oberstdorf nicht rausbringen lassen. Heute hat es gut funktioniert", sagte er. Direkt dahinter landete Richard Freitag, der erneut eine ordentliche Vorstellung ablieferte und mit 123,5 Metern souverän den Einzug in den Wettbewerb schaffte. "Das war ein klasse Sprung. Er ist ein toller Typ", lobte Schuster den Youngster. Pascal Bodmer, der beim Auftakt als Zwölfter überzeugt hatte, kam dagegen nur auf 121,5 Meter und Rang 27.

Weiter auf Formsuche befindet sich Martin Schmitt, dem mit 123 Metern aber zumindest locker die Qualifikation gelang. "Meine Anfahrtposition stimmt nicht ganz. Dadurch fehlt mir ein Meter Höhe am Hang. Ich hoffe, dass ich morgen frischer bin, dann sollte der Absprung besser gelingen", sagte Schmitt.

Wie seine Teamkollegen wird der Routinier ganz beschaulich ins neue Jahr rutschen. 2Silvester verliert Jahr für Jahr an Bedeutung. Meistens sind wir bis Mitternacht wach, danach legt man sich so schnell wie möglich hin. Um halb eins ist dann das Licht aus", sagte der 31-Jährige.

Glück hatte Michael Uhrmann, der nach einem Hüpfer auf 114,5 Meter als 49. gerade noch so in das 50 Springer starke Starterfeld rückte. Er muss am Neujahrstag gegen Ammann antreten und wahrscheinlich auf die Lucky-Loser-Wertung hoffen. Verstärkung erhält das A-Team am Freitag von einem Duo aus der nationalen Gruppe, denn auch Severin Freund und Maximilian Mechler konnten sich qualifizieren.

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