VfL Wolfsburg in der Einzelkritik:Angriffsmonster mit zwölf Beinen

De Bruyne zeigt seine große Kunst, Vieirinha kann seinen Gegenspieler nicht bändigen, Guilavogui spielt Doppelpass mit Guardiola. Der VfL Wolfsburg beim 5:4 gegen Bayern in der Einzelkritik.

Von Carsten Eberts, Wolfsburg

Koen Casteels

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(Foto: Dennis Grombkowski/Getty Images)

"Monster der Liga" wurden die Bayern in Wolfsburg tituliert. Und wenn die Münchner tatsächlich furchteinflößende, abscheuliche Wesen sind, war ein Mann besonders zu bedauern: Koen Casteels (er vertrat den maladen Benaglio). Musste sich den Angriffsmonstern aus dem Süden mit ihren fiesen Fratzen und acht Armen entgegenwerfen. Machte seine Sache gut, wehrte den Elfmeter von Alonso mit dem Fuß ab. Mit Glück beim Lattentreffer von Boateng. Mit Pech beim Tor von Robben.

Vieirinha

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(Foto: dpa)

Weiß jetzt, wie monstermäßig schnell Douglas Costa ist, Bayerns neuer Brasilianer: Verlor beim ersten Sprint auf zehn Metern glatt fünf. Überhaupt war Costa von Vierinha kaum zu bändigen. Scheint von seinem Status, einer der besten Außenverteidiger der Liga zu sein, derzeit ein Stückchen entfernt.

Naldo

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(Foto: dpa)

Hat in der Sommerpause von seiner Zweikampfhärte nichts eingebüßt. Das bekam Lewandowski zu spüren, der sich nach einem Rendez-vouz mit Naldos Schienbein angemessen auf dem Rasen krümmte. Hätte gerne auch einen seiner monstermäßig harten Freistöße aufs Tor gezimmert. Bekam aber keine Gelegenheit dazu.

Timm Klose

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Dürfte sich einen Zweikampf mit Robin Knoche um den zweiten Innenverteidigerplatz neben Naldo liefern. Lief beim Supercup in der Startelf auf (Vorteil Klose). Streute im Aufbau jedoch einige schwer erklärliche Fehlpässe ein (Vorteil Knoche). Beim Münchner Führungstreffer zudem schlafmützig (Vorteil Knoche).

Ricardo Rodriguez

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(Foto: AFP)

Bekam es mit einem besonders fiesen, glatzköpfigem Monsterexemplar zu tun. Verstand es in der ersten Halbzeit exzellent, Arjen Robbens Spielfreude einzudämmen. In der zweiten dann aber zunehmend mit Hinterherlaufen beschäftigt. Das ist gegen den Niederländer immer eine schlechte Option.

Josuha Guilavogui

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Er ist der junge Mann, der die Bayern vor dem Spiel als "Monster" titulierte. Fürchtete wohl, dass er Recht haben könnte. Passte das Spielgerät an der Seitenlinie ehrfürchtig einem Münchner zu, was an und für sich schlimm genug ist. Noch schlimmer aber ist, dass dieser Münchner Pep Guardiola hieß.

Maximilian Arnold

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(Foto: AFP)

Lief erstaunlich schlecht gelaunt durchs Mittelfeld. Zoffte sich mit Müller, auch mit Alonso. Als er dann auch noch von Vidal in den Rasen gestampft wurde, war für Arnold klar, dass dies kein schöner Tag mehr werden würde.

Daniel Caligiuri

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(Foto: AFP)

Spielte von Beginn an, obwohl auf der Bank der 32-Millionen-Mann André Schürrle hockte. Doch Trainer Hecking weiß längst, was er an Caligiuri hat - und dass Schürrle erst mal vorbei muss. Blockte einen Freistoß von Alonso monstermäßig mutig mit der Stirn. Andere wäre umgefallen. Caligiuri trabte locker weiter.

Kevin De Bruyne

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Ist selbst ein Monster, zwar ohne fiese Fratze, hat aber manchmal zwölf Beine. Und monstermäßig scheußliche Schuhe, Farbe Pink. Vor dem Anpfiff zum Spieler der vergangenen Saison gekürt, zeigte seine große Kunst, als er den heraus eilenden Manuel Neuer überlupfte. Das war toll! Weniger toll: Traf das leere Tor anschließend nicht. Ob De Bruyne nach dieser Szene doch in Wolfsburg bleibt?

Ivan Perisic

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Wird seit Wochen mit Inter Mailand in Verbindung gebracht - mit ungewissem Ausgang. Tunnelte Philipp Lahm monstermäßig frech. War davon selbst so berauscht, dass er sich wenige Meter später selbst tunnelte und das Bällchen verlor. Die Italiener werden zugeschaut haben.

Bas Dost

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Hat größere Füße als jedes Monster, vielleicht auch längere Arme und eine fiesere Fratze - jedenfalls dann, wenn er nicht trifft. Machen wir es kurz: Er traf nicht. Nur die Fäuste von Manuel Neuer. Zog danach eine sehr fiese Fratze.

Nicklas Bendtner

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(Foto: AFP)

Kam in der zweiten Halbzeit für Dost. Gilt nach den jüngsten Interviews seiner Vorgesetzten Allofs und Hecking als offiziell angezählt. Wie gut da doch ein Ausgleichstor in der 89. Minute tut.

André Schürrle

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Kam in der zweiten Halbzeit für Caligiuri. Geht das schon wieder los. Diese Kurzeinsätze für ein paar Minuten. Wird auch in dieser Spielzeit unter Hecking sicher keinen Weltmeisterbonus erhalten. (Archivbild)

Max Kruse

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(Foto: dpa)

Kam in der zweiten Halbzeit für Perisic. Einziger echter Zugang in der Sommerpause. Darf für immer von sich behaupten, der erste Spieler gewesen zu sein, den Arturo Vidal bei seiner Rückkehr in die Bundesliga über die Klinge springen ließ.

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