VfB Stuttgart:Reschke: FC Bayern ist "allen anderen meilenweit enteilt"

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VfB-Sportdirektor Michael Reschke. (Foto: imago/Pressefoto Baumann)

Der VfB-Sportdirektor lobt seinen Ex-Verein, glaubt aber, dass Benjamin Pavard noch ein Jahr in Stuttgart bleibt. Axel Witsel erhält seine Spielgenehmigung für den BVB.

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Bundesliga, Stuttgart: Für Sportdirektor Michael Reschke vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart sind die Meistertitel der kommenden Jahre bereits fest vergeben. Sein Ex-Klub, der deutsche Rekordchampion Bayern München, sei "allen anderen meilenweit enteilt", sagte Reschke der Welt: "So viele Topentscheidungen kann doch gar kein Klub treffen, um den wirtschaftlich deutlich überlegenen und strategisch gut aufgestellten Bayern auf Augenhöhe zu begegnen." Einzig die Münchner selbst würden "über die Spannung in der Liga" entscheiden, sagte Reschke, einst Technischer Direktor beim FC Bayern: "Wenn die irgendwann mal wieder Lust haben, eine Meisterschaft richtig zu feiern, weil es am Ende spannend sein sollte, geht das nur, wenn ein Play-off-Modus eingeführt wird. Bis dahin werden sie weiter dominant sein und die besten Spieler der Konkurrenz kaufen. Da bin ich kein Träumer, sondern Realist."

Indes glaubt Reschke an einen Verbleib des französischen Weltmeisters Benjamin Pavard beim VfB Stuttgart. "Benji ist ein Spieler für die ganz großen Clubs, ganz klar. Aber ein Jahr Stuttgart tut ihm noch total gut, er wird hier weiter reifen. Dass er früher aus dem Urlaub zurückgekommen ist, dass er schon wieder ein total positiver Bestandteil der Mannschaft ist, spricht für sich", sagte Reschke der FAZ.

DFB-Pokal, BVB: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund kann in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth am Montag (20.45 Uhr/Sky und ARD) auf Neuzugang Axel Witsel bauen. Wie der BVB am Samstag mitteilte, hat der belgische Mittelfeldstar am Freitagabend seine Spielgenehmigung erhalten. Ob der WM-Teilnehmer, den Dortmund für 20 Millionen Euro Ablöse vom chinesischen Super-League-Klub Tianjin Quanjian verpflichtet hatte, gegen Fürth schon in der Startelf steht, ließ Trainer Lucien Favre jedoch offen. "Er hat nur ein Spiel gemacht, er hat nur 20 Minuten gegen Lazio Rom gespielt. Es wird ein wenig eng, dass er am Montag von Anfang an spielt, mal sehen", sagte der 60 Jahre alte Schweizer.

Para-Schwimm-EM: Elena Krawzow und Denise Grahl haben den deutschen Schwimmern am dritten Wettkampftag der Para-EM in Dublin die nächsten beiden Goldmedaillen gesichert. Krawzow feierte über 200 Meter Lagen bereits ihren dritten Titel bei den Wettkämpfen in Irland, zuvor hatte die 24-Jährige schon auf ihrer Paradestrecke 100 m Brust und überraschend auch über 50 m Freistil triumphiert. Grahl gewann das 50-Meter-Freistil-Rennen in der Klasse S7 mit Europarekord und holte damit schon zum zweiten Mal Gold: Auch über 50 m Schmetterling hatte sie als Erste angeschlagen. Für die dritte deutsche Medaille am Freitag sorgte überraschend die jüngste Starterin im Kader. Die 15-jährige Neele Labudda holte in Krawzows Lagen-Rennen bei ihrer EM-Premiere Bronze. Nach fünf von sieben Wettkampftagen haben die deutschen Athleten nun siebenmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze gewonnen.

Leichtathletik, Thum: Eine Woche nach ihrem Goldcoup bei der EM in Berlin hat Speerwerferin Christin Hussong (Zweibrücken) ihre starke Form bestätigt und beim Thumer Werfertag den nächsten Sieg gefeiert. Die 24-Jährige setzte sich im Erzgebirge mit dem Meetingrekord von 65,07 Metern vor Vizeeuropameisterin Nikola Ogrodnikova aus der Tschechischen Republik (64,34) durch. In Berlin hatte Hussong klar mit 67,90 Metern vor Ogrodnikova (61,85) gesiegt. Die frühere Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV Erzgebirge), in Berlin Zweite, siegte bei ihrem Heimmeeting mit 18,84 Metern. Der zweimalige Kugel-Weltmeister und EM-Dritte David Storl (Leipzig) egalisierte mit 21,62 Metern seine Saisonbestleistung, musste sich aber dem amtierenden Weltmeister Tomas Walsh aus Neuseeland (21,71) knapp geschlagen geben.

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