VfB Stuttgart besiegt Freiburg:Vier Tage später, gleiches Ergebnis

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Baden-Württemberg-Duell, das zweite: Stuttgarts Cristian Molinaro (r.) im Zweikampf mit Freiburgs Fallou Diagne (l.) (Foto: dpa)

Wiederholung des Pokal-Halbfinals: Der VfB Stuttgart gewinnt binnen vier Tagen zum zweiten Mal 2:1 gegen den SC Freiburg und läuft sich fürs Pokalfinale warm. Die Freiburger hingegen verpassten den Sprung auf Platz vier der Fußball-Bundesliga.

Der VfB Stuttgart hat vier Tage nach dem umjubelten Pokal-Finaleinzug dem SC Freiburg auch in der Liga einen Tiefschlag im Rennen um die Europapokal-Plätze verpasst. Mit dem ungefährdeten 2:1 (2:0) und dem dritten Heimsieg binnen einer Woche bescherten die Schwaben ihren Fans ein gelungenes Auftaktwochenende zum Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen.

Christian Gentner (33. Minute) und Vedad Ibisevic (42.) nutzen vor 50.600 Zuschauern eklatante Abwehrpatzer der Gäste, die durch Ivan Santini (88.) zum späten Anschluss kamen. Die Freiburger verpassten nach drei Ligasiegen hintereinander neben der Einstellung des Vereinsrekords auch den Sprung auf den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Königsklasse berechtigt.

Die Gäste-Fans versuchten ihren Frust über das Aus mit 1:2 im Pokal-Halbfinale mit Spottgesängen ("In Europa habt ihr keine Chance") zu verarbeiten. Internationale Ambitionen konnten allerdings beide Teams nach einem tempoärmeren Start als am Mittwoch nur selten unter Beweis stellen. Zunächst verzog Gentner für den VfB aus aussichtsreicher Position (15.). Nur zwei Minuten später scheiterte Max Kruse nach einem feinen Pass von Schmid an Stuttgarts Keeper Sven Ulreich. Auch wenn sich der zu Borussia Mönchengladbach wechselnde Kruse immer wieder gut in Szene setzte, bekamen die SC-Fans bereits beim Blick auf die Aufstellung einen Vorgeschmack auf die kommende Saison.

Sowohl der Neu-Frankfurter Jan Rosenthal als auch Daniel Caligiuri (voraussichtlich zum VfL Wolfsburg) fehlten im Kader. Stattdessen setzte Trainer Christian Streich überraschend auf Cedrick Makiadi und Karim Guédé in der Offensive.

Sein Kollege Bruno Labbadia vertraute der Pokal-Anfangsformation - und sein Team enttäuschte ihn erneut nicht. Zunächst ließ Mensur Mujdza im eigenen Strafraum Gentner laufen, der Mittelfeldspieler nutzte die gefühlvolle Hereingabe von Martin Harnik per Kopf. Vor dem zweiten Gegentor verlor Julian Schuster den Ball an Harnik, der direkt zu Ibisevic weiterleitete. Der Bosnier schob ohne Mühe durch die Beine des Freiburg-Keepers Oliver Baumann ein und beendete seine Ladehemmung vor eigenem Publikum mit dem ersten Liga-Heimtreffer dieses Jahres.

Doch anstatt die zweite Halbzeit aufmerksamer zu beginnen, luden die Badener die VfB-Offensive weiter zum Kontern ein. Harnik erlief einen missglückten Pass auf Krmas, schoss jedoch nur 18 Sekunden nach Ende der Pause genau auf Baumann. Kurz danach nahm Streich den indisponierten Krmas vom Feld. Doch Freiburg wachte zu spät auf und kam durch Santini nur noch zum 1:2. Kurzfristig wurde es noch mal spannend: Unmittelbar vor Beginn der Nachspielzeit hielt Ulreich mit der Parade gegen den Weitschuss von Johannes Flum den Sieg fest.

© SZ vom 22.04.2013/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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