Nicht Markus Weinzierl, Stuttgarts Trainer, hatte vor dem Spiel besondere Sätze zur besonderen Lage gesagt, sondern Christian Gentner. Es habe ihm gefallen, mit welchen "emotionalen Worten" der Kapitän seine VfB-Kollegen auf die Partie eingestimmt habe, sagte Weinzierl. Nur drei Tage nach dem Tod seines Vaters, der den 2:1-Sieg gegen Hertha BSC im Stadion beobachtet hatte und nach dem Abpfiff auf der Tribüne zusammengebrochen war, hatte sich Gentner entschieden, dennoch zu spielen. Doch es nützte wenig, sportlich zumindest. Am Ende hatte sich die Ambition des VfB, vor der Winterpause noch einen Aufschwung zu entwickeln, beim 0:2 verflüchtigt. Ausgerechnet in Wolfsburg, einer Stadt, mit der einige Stuttgarter viele Erinnerungen verbinden.
VfB Stuttgart:Aufschwung fällt aus
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Der Abstiegskandidat ist beim 0:2 in Wolfsburg chancenlos und bleibt im Ligakeller. Kapitän Gentner spielt trotz des Todes seines Vaters mit.
Von Jörg Marwedel, Wolfsburg/München
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