Uefa-Präsident Ceferin:Anders als bei Infantino

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Aleksander Ceferin beim Uefa-Kongress 2022. (Foto: Hans Punz/dpa)

Plant nach dem Fifa-Boss nun auch Uefa-Chef Aleksander Ceferin einen verkappten Staatsstreich, um ewig im Amt zu bleiben? Die Empörung ist groß. Dabei lassen sich die Fälle nicht vergleichen.

Kommentar von Thomas Kistner

Als Spielmacher des AC Mailand und der Auswahl Kroatiens hat Zvonimir Boban, 55, eine formidable Karriere hingelegt. Im Klubtrikot räumte er Italiens große Titel ab, im Nationaldress wurde er 1998 WM-Dritter. Danach verlief der Weg holpriger. Beim Weltverband Fifa saß er als Vize-Generalsekretär von 2016 bis 2019 treu zur Rechten des allmächtigen Schattenfürsten Gianni Infantino. Dann wechselte er über Nacht und einen tief klaffenden Schützengraben auf die Gegenseite: Beim Europa-Verband Uefa erhielt er einen Job als Bereichsleiter Fußball. Nun erklärte er auch dort seinen Weggang. Und entfachte damit einen veritablen Sturm.

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