Stuttgart:DTB-Pokal in Stuttgart: Viele Spitzen-Turner fehlen

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Turn-Bundestrainer Valeri Belenki schaut in die Runde. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Turn-Bundestrainer Valeri Belenki plagen vor dem DTB-Pokal in Stuttgart an diesem Wochenende Personalsorgen. Für den ohnehin schon nachnominierten Tom Schultze...

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Stuttgart (dpa/lsw) - Turn-Bundestrainer Valeri Belenki plagen vor dem DTB-Pokal in Stuttgart an diesem Wochenende Personalsorgen. Für den ohnehin schon nachnominierten Tom Schultze rückt in Milan Hosseine (Böckingen) ein Nachwuchsturner aus Baden-Württemberg nach. Carlo Hörr (Schmiden), Dario Sissakis (Berlin) und Glenn Trebing (Hannover) komplettieren das deutsche Team. „Wenn alles normal läuft, werden wir versuchen unter die ersten Sechs reinzurutschen“, sagte Belenki, der ohne die beiden verletzten Leistungsträger Lukas Dauser und Marcel Nguyen (beide Unterhaching) auskommen muss, am Donnerstag. Auch bei den Frauen fehlen Top-Turnerinnen wie die Stuttgarterinnen Elisabeth Seitz und Kim Bui oder Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz).

Während das deutsche Team ersatzgeschwächt antritt, fehlen andere Nationen komplett. Russland und Belarus dürfen wegen des Krieges in der Ukraine nicht antreten. Die Veranstalter müssen aber auch coronabedingte Absagen verdauen, denn auch Japan und China fehlen. „Wir hoffen, dass wir durch unsere Teststrategie nicht zu einem Spreader-Event werden“, sagte Geschäftsführer Matthias Ranke vom Schwäbischen Turnerbund (STB). Darauf vertraut offenbar auch die Stadt Stuttgart, die nach Angaben der Veranstalter nach zunächst 3000 nun sogar bis zu 4500 Zuschauer pro Tag zulässt.

Den Status als Weltcupturnier hatten die Schwaben bereits 2021 zurückgegeben. „Die Kosten dieser Weltcupveranstaltungen mit den vorgegebenen Startgeldern sind ein bisschen aus dem Ruder gelaufen“, erklärte Ranke. Auch der Verlust der Funktion als Olympia-Quali habe dazu beigetragen, dass man in Stuttgart die Reißleine gezogen habe. „Wir haben eine Kosten/Nutzen-Abwägung gemacht und uns gefragt, gibt es nicht vielleicht auch ein neues Konzept, das wir umsetzen könnten“, sagte er. Als Folge wird es nun erstmals einen sogenannten „Mixed-Cup“ mit Turnerinnen und Turnern geben. Von dem hofft Ranke sogar, dass er 2028 olympisch werden könnte. „Wir wissen, dass zumindest darüber nachgedacht wird“, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:220317-99-561950/3

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