Turmspringen:Schön synchron und bloß nicht spritzen

Deutschlands Synchronspringer Patrick Hausding und Sascha Klein müssen beim Wettkampf vom Turm erleben, dass kleine Fehler viele Punkte kosten. Die beste Verbindung aus Ästhetik, Körperbeherrschung und Synchronität gelingt dem jungen Team aus China - die Briten bestechen durch andere Qualitäten.

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Deutschlands Synchronspringer Patrick Hausding und Sascha Klein müssen beim Wettkampf vom Turm erleben, dass kleine Fehler viele Punkte kosten. Die beste Verbindung aus Ästhetik, Körperbeherrschung und Synchronität gelingt dem jungen Team aus China - die Briten bestechen durch andere Qualitäten. Sie waren mit großen Erwartungen nach London gereist: Patrick Hausding (vorne) und Sascha Klein wollten ihre Silbermedaille im Synchronspringen von den Olympischen Spielen in Peking bestätigen.

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Doch vom 10-Meter-Turm lief es für die beiden Deutschen alles andere als synchron. Beim vierten Sprung - dem dreieinhalbfachen Rückwärtssalto gehechtet - fielen sie vom zwischenzeitlichen Bronzerang auf den sechsten Platz zurück. Am Ende landeten sie auf dem siebten.

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Nach dem Wettkampf sagte Hausding: "Wir sind nicht schlecht gesprungen, haben aber einen Fehler gemacht - dann gehen eben die Punkte flöten. Ich bin sehr traurig." Und mit einem enttäuschten Gesicht und eingefallenen Schultern ist selbst der durchtrainierte Körper eines Spitzenathleten kein Hingucker mehr.

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Die 17 und 18 Jahre alten Chinesen Cao Yuan und Zhang Yanquan machten es besser und zeigten nahezu in Perfektion, worauf es beim Synchronspringen ankommt: Körperspannung, spektakuläre Drehungen, möglichst senkrechtes Eintauchen, damit das Wasser nicht spritzt - und dabei am besten immer noch genauso aussehen wie der Partner. Synchron eben.

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Die beiden Asiaten holten damit das dritte Olympiagold in dieser Disziplin für ihr Land in Serie.

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Silber sicherten sich die Mexikaner German Sanchez Sanchez (links) und Ivan Garcia Navarro. Das hatten zwar zuvor nicht viele erwartet, wer aber ...

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... selbst unter Wasser noch so schön synchron aussieht, hat sich den zweiten Platz redlich verdient.

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Dritter wurden die US-Boys Nicholas McCrory (vorne) und David Boudia, die nicht nur wegen ihrer üppigen Achselhaarpracht auffielen, sondern auch ...

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... fast so brettgerade wie die siegreichen Chinesen in die Tiefe fielen.

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Die gastgebenden Briten mussten sich mit zwei Trostpreisen zufrieden geben. Peter Waterfield (links) und Tom Daley wurden Vierte, hatten den Zuschauern aber die spektakulärsten Körper zu bieten.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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