TSV 1860:1860 will offiziell zurück ins Grünwalder Stadion

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  • Der TSV 1860 München will in der Regionalliga im Stadion an der Grünwalder Straße spielen.
  • Allerdings bestehen weiter Verträge mit dem FC Bayern als Vermieter der Arena.
  • Geschäftsführer Fauser will nun das Gespräch mit Stadt und dem FC Bayern suchen.

Der TSV 1860 München wird sich für die Regionalliga Bayern bewerben und plant mit einer Rückkehr in das altehrwürdige Grünwalder Stadion. Geschäftsführer Markus Fauser kündigte am Montag an, entsprechende Lizenzunterlagen "in den nächsten zwei Wochen" beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) einzureichen. Der Verein geht fest davon aus, die Spielberechtigung als 19. Team der vierten Liga zu erhalten. BFV-Präsident Rainer Koch hat dies den Münchnern bereits signalisiert.

Zugleich sind die "Löwen" entschlossen, aus der bei den Fans verhassten Allianz-Arena des Stadtrivalen FC Bayern auszuziehen und wieder in ihrem traditionellen Heimstadion nahe des Vereinsgeländes zu spielen. "Darauf sind alle Planungen ausgerichtet", sagte Fauser. "Die Allianz-Arena macht für uns in der Regionalliga keine Sinn", ergänzte er.

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Eigentlich hat Sechzig bei Bayern noch einen gültigen Vertrag als Mieter. In den kommenden Tagen sollen Gespräche mit dem Rekordmeister geführt werden. Offen ist auch, ob das Grünwalder Stadion den Anforderungen genügt, sollte der Verein von der Regionalliga in die 3. Liga aufsteigen. Diese Frage steht in Verhandlungen mit der Stadt München, die bereits ihre Hilfe angeboten hatte, im Vordergrund.

Sportlich geht der TSV mit zunächst 26 Spielern im Kader in die Saisonvorbereitung. Am Montagnachmittag (15 Uhr) stand unter Daniel Bierofka die erste Einheit an. Der Ex-Profi stellte sein Team großteils aus Akteuren der ehemaligen U21 zusammen, die er in der jüngsten Saison als Trainer zu Tabellenplatz zwei in der Regionalliga Bayern geführt hatte. Er wurde als Chefcoach des Teams bestätigt.

"Wir haben einen guten Kader, der hier und da noch verstärkt werden muss", sagte Bierofka. Mit dem früheren U21-Nationalspieler Timo Gebhart, der bei 1860 seine Profikarriere gestartet hatte und danach unter anderem für den VfB Stuttgart und den 1. FC Nürnberg spielte, sei man "in sehr guten Gesprächen", verriet der Trainer.

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