Der geplante Wechsel von Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund zu Galatasaray Istanbul ist in der Schwebe. Laut Medienberichten haben die Türken die notwendigen Transferunterlagen am Montagabend zu spät beim Türkischen Fußball-Verband (TFF) eingereicht. Den Angaben zufolge versucht Galatasaray nun, über eine Art Gnadengesuch eine nachträgliche Wirksamkeit durch den Fußball-Weltverband (Fifa) zu erwirken.
Der BVB teilte am Dienstagnachmittag mit, dass "der Vollzug des zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul vereinbarten Transfers" des Mittelfeldspielers zum türkischen Erstligisten "weiterhin offen" sei. Allerdings wies der Bundesligist Berichte aus der Türkei zurück, wonach Dortmund es verpasst habe, die Meldung des Wechsels beim Fifa-Transfersystem rechtzeitig abzuschließen.
"Borussia Dortmund hat ausnahmslos alle zur Abwicklung eines Transfers notwendigen Schritte innerhalb des Transfersystems "Fifa TMS" - wie üblich - nachweisbar sowohl zeit- als auch formgerecht eingebracht", hieß es in der BVB-Erklärung. Die Klärung des Sachverhalts obliege nun der Fifa.
Großkreutz hatte in dieser Saison unter dem neuen BVB-Trainer Thomas Tuchel noch kein Spiel absolviert und war lediglich in der U23 zum Einsatz gekommen. Er war am Montag nach Istanbul gereist, um dort die letzten Details zu klären und den Medizin-Check zu absolvieren. Nun kommt der Wechsel womöglich wegen eines Formfehlers nicht zustande.