Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat Spekulationen über einen Rücktritt von Erfolgstrainer Jos Luhukay zurückgewiesen. Noch sei keine Entscheidung gefallen, sagte Manager Andreas Rettig auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem Spiel gegen den Hamburger SV. Man befinde sich in "tiefen Gesprächen".
Rettig räumte ein, dass die Situation unglücklich sei, kündigte aber eine "zeitnahe Entscheidung" an. "Ich bin im Gespräch mit den Verantwortlichen und möchte dem Ergebnis nicht vorgreifen", sagte Luhukay der Augsburger Allgemeinen und wollte damit Spekulationen über einen möglichen Weggang nicht beenden.
Er erklärte, dass er "keinen Kontakt zu anderen Vereinen" habe. Auch Augsburgs Präsident Walther Seinsch hält sich alle Optionen offen: "Wir werden die Sache bis nach dem Spiel gegen den Hamburger SV ruhen lassen."
Zuvor hatte die Sport Bild berichtet, dass Luhukay zum Saisonende hinwerfen werde. Der mit einem Vertrag bis 2013 ausgestattete Niederländer hatte sehr gut mit Manager Rettig zusammengearbeitet, der den Verein zum Saisonende verlassen wird. Zudem gilt das Verhältnis von Luhukay zu Präsident Walter Seinsch und der neuen Führungsspitze als belastet. Luhukay hatte den FC Augsburg in dessen erster Bundesliga-Saison sensationell vor dem Abstieg gerettet.
Zuletzt soll es beim Aufsteiger aus Schwaben, der sich am vergangenen Wochenende vorzeitig den Verbleib in der Bundesliga gesichert hatte, Differenzen zwischen Luhukay und der Vereinsführung gegeben haben. Nach Angaben der Online-Ausgabe der Bild-Zeitung soll Markus Weinzierl, bisher Trainer des Drittligisten Jahn Regensburg, neuer Coach bei den Schwaben werden.