TV-Experten bei der Tour de France:Evangelisten der frohen Botschaft

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Alberto Contador, links, nach dem Sieg bei der Tour 2009, rechts der drittplatzierte Lance Armstrong, Teamkollege in der umstrittenen Mannschaft Astana. Contadors Tour-Sieg 2010 wurde nachträglich gestrichen, Armstrongs sieben Erfolge zwischen 1999 und 2005 wurden aberkannt. (Foto: AFP)

Der Umgang mit zwielichtigen Figuren ist ein Dauerthema im Peloton. Aber besonders frivol erscheint es, wenn ausgerechnet belastete Figuren wie Alberto Contador oder Laurent Jalabert als Fernsehexperten die Tour erklären.

Von Johannes Aumüller und Jean-Marie Magro

Das Village ist der Ort, an dem sich die Tour de France jeden Morgen auf den neuen Tag einstimmt. Nahe der jeweiligen Startlinie baut sie eine Zone auf, in der sie sich und ihre alten und neuen Helden feiert; da kommen dann Gäste, Verantwortliche und frühere Fahrer zu einem Schnack zusammen, die Namen und Geschichten der Tour-Helden schwirren nur so durch die Luft. "Merckx" oder "Thévenet", "Pogacar" oder "Vingegaard" dröhnt es gefühlt alle drei Minuten aus dem Lautsprecher. Aber das Village ist auch der Ort, an dem sich zeigt, wer noch ehrenwert genug ist, um zur Familie zu gehören.

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