Tennis:Hilfe von Haas

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Punktegarant und Publikumsliebling in Großhesselohe: Tommy Haas gewann sein Einzel in der Herren-30-Bundesliga. (Foto: Robert Haas)

Der frühere Weltranglisten-Zweite führt Großhesselohes Herren 30 am ersten Bundesliga-Spieltag zum 8:1-Erfolg gegen Ludwigshafen. Iphitos geht beim starken Aufsteiger Pfarrkirchen unter.

Von Sebastian Winter, München

Immerhin 350 Zuschauer waren am Samstag auf das Gelände des TC Großhesselohe gekommen, um einen Mann anzufeuern, der seit 2019 (damals noch für den TC Dachau) immer wieder im Münchner Umland in der Herren-30-Bundesliga aufschlägt: Tommy Haas. Der 44-jährige ehemalige Weltranglisten-Zweite ist seit dem vergangenen Jahr in Diensten des TCG, der am vergangenen Wochenende seinen Saisonauftakt gegen den TC Ludwigshafen hatte - und auf einen Haas in Topform bauen konnte: Mit 6:3 und 6:2 gewann der gebürtige Hamburger, der in Los Angeles lebt, aber in jedem Frühsommer seine Familie und Freunde in Bayern besucht, sein Match gegen den Rumänen Vasile Antonescu. Der Klub vom Isarhochufer gewann in der Folge alle sechs Einzel und die gesamte Partie mit 8:1. "Auch unter tatkräftiger Mithilfe von Tommy Haas", wie der TCG-Vorstandsvorsitzende Roland Benedikt sagte.

"Enger Terminkalender": Ob Haas in dieser Saison noch einmal antritt, ist höchst fraglich

Das spannendste Spiel lieferten sich allerdings Großhesselohes Luis Rattenhuber und Ludwigshafens Bernard Parun, das Rattenhuber hauchdünn mit 6:7, 6:2 und 14:12 im Match-Tiebreak für sich entschied. Ob Haas für weitere Auftritte im Trikot Großhesselohes zur Verfügung steht, ist noch unklar, "er hat einen engen Terminkalender, es kann sein, dass er in diesem Jahr nicht mehr für uns spielt", sagte Funktionär Benedikt.

Das wäre insbesondere hinsichtlich der weiteren bayerischen Duelle gegen den Neuling TC Pfarrkirchen und Iphitos München bedauerlich. Just diese beiden Klubs trafen sich am Samstag zum ersten bayerischen Derby - und Pfarrkirchen zeigte, welch großes Potenzial in seinem Kader steckt. Die früheren Weltklassespieler Andreas Seppi und Marcos Baghdatis gewannen an Position eins und zwei ihre Einzel jeweils in zwei Sätzen, und sie verhalfen auch Pfarrkirchens Doppeln zum Erfolg. 8:1 endete die Partie für den Aufsteiger, der den Iphitos-Herren nicht den Hauch einer Chance ließ.

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