Zum Tod von Tim Lobinger:Er legte die Latte immer noch höher

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Er genoss die Höhen des Lebens, nicht nur als Athlet, und er kannte die Tiefen. Seine spektakulären Auftritte wie hier unter dem Münchner Olympiaturm waren mehr als PR in eigener Sache: Er verschaffte der Leichtathletik Öffentlichkeit. (Foto: Frank Hörmann/Sven Simon/Imago)

Ob mit dem Stab oder mit Worten: Tim Lobinger, der erste Deutsche, der über sechs Meter hochsprang, gab nie einen Kampf verloren. Und als der Krebs übermächtig wurde, feierte er erst recht seine Siege. Ein Nachruf.

Von Thomas Hahn und Benedikt Warmbrunn

Auch in seinen letzten Monaten hat er noch ein paar große Siege gefeiert. Manchmal reichten dafür wenige Schritte, wie die, die er gemeinsam mit seiner Tochter Fee bei deren Hochzeit im vergangenen Sommer zum Altar laufen konnte, gestützt von seinem ältesten Sohn Lex-Tyger. Wenige Tage zuvor lag Tim Lobinger noch im Krankenhaus, da kämpfte er wieder gegen den Krebs. Zur Hochzeit, erzählte er später der Bunten, entließen ihn die Ärzte nur, weil sich seine Blutwerte plötzlich schlagartig verbessert hatten. Dann aber lief er, Arm in Arm mit seinen Kindern.

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